MÜNCHEN, Juli 2024
Online Only Auktion mit leidenschaftlichen Bietergefechten
Die Auktionstage bei Hermann Historica brechen Rekorde.
Mit über 4.800 Objekten lockte das renommierte Auktionshaus Hermann Historica in Grasbrunn bei München zahlreiche Bieter weltweit vor die Bildschirme. Vom 08. bis zum 13. Juli konnten auf fünf Plattformen Gebote abgegeben werden. Das breite Angebot erzielte eine grandiose Verkaufsrate und viele gute Preisanstiege.
Kunst, Antiquitäten und Antiken
Den Startschuss gaben am Montag, den 08. Juli, die rund 740 Lose von Antiken über Antiquitäten bis hin zu Kunsthandwerk, die zu einem außergewöhnlich erfolgreichen Tag verhalfen. Besonders Raritäten aus dem Bereich „Antiken“ verkauften sich hervorragend.
Gleich zu Beginn präsentiert Hermann Historica ein meisterliches Werk antiker Kleinkunst, wie man es in senatorischen Haushalten in der Zeit vom 1. Jhdt. v. Chr. bis zum 1. Jhdt. n. Chr. finden konnte. Die seltene reliefverzierte Marmor- Pyxis mit der Losnummer 8037 wird umlaufend von einem sehr fein geschnittenen und komponierten Fries geziert. Auf dem Deckel der runden Dose befindet sich ebenfalls eine anmutige Verzierung mit einem goldenen Rundknopf. Dieses kleine Kunstwerk steht für 4.000 Euro Startpreis zum Verkauf.
Nur vier Lose später stand mit der Nummer 8040 ein antiker „Stoßdämpfer“ zum Verkauf. Ein außergewöhnlich schönes Paar römischer Wagenaufhängungen kam zum Aufruf. Sie überzeugten mit geradezu perfekter Oberfläche in ausgezeichneter Erhaltung. Die kostbaren Stücke waren dem Bieter 3.200 Euro* wert.
Wahre Bietgefechte löste ein chinesischer Flakon mit der Losnummer 8133 aus dem 20. Jahrhundert aus. Das aus lachsfarbener Koralle geschnitzte Fläschchen bezauberte die Bieter durch den figürlichen und floralen Dekor und die detaillierte Landschaftskulisse. Binnen kürzester Zeit stieg die kleine Rarität von 500 Euro auf 3.000 Euro*.
Begeisterung zeigten die Bieter auch für ein Gemälde des Münchner Malers Hubert Kaplan, der 1981 den ersten Platz im Wettbewerb „Bayerische Maler malen Bayern“ erzielte. Die idyllische Szene zeigt einen sonnigen Herbsttag an einem Hügel über dem Tegernsee. Im Vordergrund unterhalten sich zwei Bauern inmitten ihrer weidenden Viehherde. Für 2,200 €* ging das Bild über den Tisch (Losnummer 8248).
Antike Waffen und Rüstungen aus aller Welt
Der Vormittag des Dienstags, 09. Juli, war den rund 330 kostbaren Stücken aus dem Bereich „Antike Waffen und Rüstungen aus aller Welt“ gewidmet. Buchstäblich aus allen Kontinenten konnten Sammler faszinierende Gegenstände erstehen. Diese außergewöhnlichen Objekte überzeugen durch edle Materialien, kostbare Verarbeitung und herausragende Technik.
Für Liebhaber malaysischer Waffen war der King-Fisher-Kris mit der Losnummer 9147 eine echte Verlockung. Das fein und sehr aufwendig gearbeitete Stück stand mit einem Startpreis von 1.500 Euro zum Verkauf. Nach kurzem Bietgefecht investierte ein Sammler schließlich 2.800 Euro*.
Gruselig wurde es bei der Losnummer 9220: Zum Aufruf kam eine Schandmaske, ein Instrument zur Durchführung von Ehrenstrafen im 17. Jahrhundert. Sie wurde dem Verurteilten aufgesetzt und er musste sie einen oder mehrere Tage tragen. Die einteilig gearbeitete Maske mit fein getriebenen Gesichtszügen hat angesetzte vernietete Ohren, Bart und Zunge und auf der Stirn eine vernietete Spange mit anhängender Glocke. Trotz der Schande, die sie für den Träger einst bedeutete, wurde die Maske für 1.400 Euro* erstanden.
Auch eine kleine Sammlung von fünf Wurf- und Haumessern aus Zentralafrika mit aufwendig mehrfach gekehlten Klingen und Griffen aus geschnitztem Holz begeisterte die Bieter (Losnummer 9209). Für 900 Euro* ging die sie über den Tisch.
Orden und Militaria bis 1918
Zur zweiten Hälfte des Auktionstages am 9. Juli gingen „Orden und Militaria bis 1918“ an den Start. Die knapp 600 Lose mit seltenen Orden über Degen und Uniformen bis hin zu vielfältigen geschichtlichen Dokumenten lockten auch am Mittwoch wieder zahlreiche Bieter an die Bildschirme. Eine rege Teilnahme der Sammler und schöne Preisanstiege machten den Tag zu einem Höhepunkt.
Das Highlight unter den Orden war der „Hausorden vom Goldenen Löwen - Bruststern zum Großkreuz“ (Losnummer 10107). Der konvexe, achtstrahlige, silberne Sternkorpus hat ein aufgelegtes, mehrteiliges, goldenes Medaillon, der rot emaillierte Ring ist mit umlaufender silberner Ordensdevise geziert. Zusätzlich trägt das blau emaillierte Zentrum einen farbigen Wappenlöwen. Der Wert des Ordens verdoppelte sich zu einem Endpreis von 4.800 Euro*.
Beachtliche Zuschläge waren auch bei den Helmen zu verbuchen. Als herausragendes Beispiel sei hier ein Helm M 1856 für Mannschaften der Dragoner der Garde Impériale genannt. Hierbei handelt es sich um einen seltenen, repräsentativen Helm einer Einheit der Gardekavallerie der kaiserlichen Armee unter Napoleon III. (Losnummer 10228). Das wertvolle Stück verteuerte sich um das Zehnfache von 300 Euro auf 3.000 Euro*.
Unter den Blankwaffen reagierten die Bieter mit großem Interesse auf einen Kürassierdegen M 1742 für Mannschaften mit der Losnummer 10501. Die zweischneidige Klinge von bikonvexem Querschnitt war auf 300 Euro taxiert und verkaufte sich dann für 2.200 Euro*.
Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten
Gleich zwei Tage, nämlich den 10. und 11. Juli, nahmen die 1.900 Lose an Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten ein. Diese Auktionstage wollte sich kein Sammler entgehen lassen, denn noch nie gab es so viele Raritäten und gesuchte Modelle in einer „Online Only“-Auktion.
Bis zurück ins 18. Jahrhundert geht die Geschichte einer lange Steinschlosspistole (Losnummer 11077). Gefertigt wurde sie von Christoph Joseph Frey in München um 1730. Er baute meisterliche Feuerwaffen, die sich durch Präzision und feinste Verarbeitung auszeichneten. Da Frey auch den kurfürstlichen Hof belieferte, wurde er 1746 zum kurfürstlichen Hofbüchsenmacher ernannt. Die außerordentlich hochwertige Pistole ging für 2.100 Euro* über den Tisch.
Die überdurchschnittlich gute Erhaltung einer seltenen Winchester Modell 1866 Carbine aus dem Jahr 1877 geriet schnell in den Fokus der Bieter. Dieses Modell versetzt Interessenten zurück in die Zeiten des „Wilden Westens“. Bekannt wurde die Winchester durch ihre robuste Bauart und ist von Sammlern deswegen sehr geschätzt. Rasch war also der Endpreis von 2.700 Euro erreicht (Losnummer 11314).
Der Reichsrevolver M 83 „kompakt“ der Firma Dreyse ist eine klassische Sammlerwaffe. Entsprechend hoch war das Interesse der Bieter. Schnell erreichten die Gebote für die Losnummer 11401 die Höhe von 1.600 Euro, was mehr als eine Vervierfachung des Startpreises darstellt.
Ab jetzt können alle unverkauften Lose bis Ende August im Nachverkauf zum Startpreis erworben werden. Die Nachverkaufskataloge und alle weiteren Infos sind wie immer unter www.hermann-historica.com zu finden.
Vorankündigung
Die große Herbst-Auktion wird im November im Hause Hermann Historica stattfinden. Die Vorbereitungen laufen hierzu bereits auf Hochtouren. Einlieferungen werden noch gerne entgegengenommen.
Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 29,5 % Aufgeld (inkl. MwSt.).
Kommunikation und Presse
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
DEUTSCHLAND
Tel.: +49 (0) 89 - 54 72 64 9 - 0
Fax: +49 (0) 89 - 54 72 64 9 - 999
press@hermann-historica.com
www.hermann-historica.com
Für weitere Informationen und hochauflösendes Bildmaterial, Anfrage bitte an:
Alle Bilder:
Copyright Hermann Historica GmbH 2024
Pressemitteilung: