MÜNCHEN, MAI 2025

 

Fulminante Frühjahrsauktion bei Hermann Historica!

Bei strahlendem Sonnenschein präsentierte das weltweit bekannte Auktionshaus in München großartige Frühjahrsschätze!

Das Auktionshaus Hermann Historica zeigte erneut Geschichte zum Anfassen. Weit über 6.500 Stücke kamen in den zwei Wochen vom 28. April bis einschließlich 6. Mai 2025 zum Aufruf und waren außergewöhnlich begehrt. Ein exklusives und vielseitiges Angebot an Raritäten und vielen interessanten Sammlungen begeisterte Bieter, Sammler und Historiker.

Die Nachfrage war außerordentlich hoch und viele Bietergefechte zogen beachtliche Preisanstiege und hohe Verkaufsquoten nach sich.

Militaria und Orden bis 1918

Am Montag, dem 28. April, um 10 Uhr fiel der Startschuss zur 104. Auktion mit dem Bereich Orden und Militaria bis 1918. Mit knapp 900 Objekten lockte Hermann Historica Bieter aus der ganzen Welt an die Plattformen, Telefone und in den Auktionssaal.

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Funkelnde Orden und Auszeichnungen faszinierten die Liebhaber gleich zu Beginn der Auktion. Das Ritterkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens von Otto Karl Konrad Freiherr von Pechmann konnte mit funkelndem Gold und weißer Emaille an beweglicher Krone überzeugen (Losnummer 131). Kein Wunder, dass der neue Besitzer statt der geforderten 12.000 schließlich 19.000 € investieren musste.

 

Noch erfolgreicher verkauften sich zwei Tapferkeitsmedaillen und eine Medaille Signum Laudis (Losnummer 66). Innerhalb kürzester Zeit stieg ihr Wert um mehr als das Dreißigfache(!), vom Startpreis in Höhe von 300 € auf finale 9.500 €, damit avancierten sie zur Überraschung des Tages.

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Kurz war auch Johann Wolfgang von Goethe in den Räumen von Hermann Historica zugegen, als ein bemerkenswertes Petschaft des Dichterfürsten (Losnummer 730) zum Aufruf kam. Das schwere Bronze-Petschaft, einst im persönlichen Besitz Goethes, wurde von Großherzog Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach an den leidenschaftlichen Sammler Prinz Albert von Bayern verschenkt. Mit originaler Provenienzkarte war dieses außergewöhnliche Zeugnis der Vergangenheit seinem neuen Besitzer 23.000 Euro wert – eine Steigerung um fast das Fünffache.

Mustafa Kemal Atatürk (1881 - 1938), Offizier der osmanisch-türkischen Armee, revolutionärer Staatsmann, Schriftsteller und der erste Präsident der Türkei, gilt als Begründer der Türkischen Republik. Entsprechend begehrt war bei den Bietern ein Glückwunschschreiben (Losnummer 356) an Oscar R. Benavides anlässlich seiner Ernennung zum Präsidenten der Republik Peru, datiert 05.12.1934. Mit der Originalunterschrift in schwarzer Tinte zusammen mit der Unterschrift des damaligen Außenministers Tevfik Rüştü Aras hat das Dokument Seltenheitswert. Die 10.000 Euro Startpreis waren rasch überboten; am Ende wechselte das Schreiben für 42.000 Euro den Besitzer.

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Für Furore unter den Bietern sorgten eine bedeutende Totenmaske und Handabdrücke von Josef Stalin (Losnummer 350). Insgesamt gab es scheinbar nur zwölf Ausführungen dieses Ensembles. Startpreis war 7.000 Euro – nach erneuten rasanten Geboten waren unverzüglich 20.000 Euro erreicht.

Kunst, Antiquitäten & Antiken

Die zweite Auktionswoche begann am 6. Mai mit dem Bereich Kunst, Antiquitäten und Antiken. Hermann Historica fesselte Sammler und Kunstfreunde mit Raritäten und Sammlungen von der Antike bis zur Neuzeit. Im Zentrum des Interesses standen seltene russische Kunstwerke, Gläser aus dem späten Mittelalter und rare Antiken.

 

Den absoluten Höhepunkt des Tages bildete eine Kollektion edler russischer Silberikonen. Das Highlight war zweifellos das prachtvolle Ikonen-Triptychon aus Cloisonné-Email (Losnummer 4907). Geschaffen im Jahr 1897 vom renommierten Moskauer Künstler Pawel Owtschinnikow, zeigt es Christus Pantokrator in formvollendeter Detailarbeit. Den Startpreis von 12.000 Euro ließ dieses außergewöhnliche Werk aus einer privaten Sammlung schnell hinter sich. Nach einem hitzigen Bietergefecht konnte der Höchstbieter erst bei 70.000 Euro das anspruchsvolle Juwel sein Eigen nennen.

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Ein weiterer Glanzpunkt der russischen Sammlung war eine zweite bedeutende Ikone mit Darstellung des Heiligen Nikolaus von Myra mit Silberoklad. Das Werk wurde von Kuzma Konow in Moskau zwischen 1908 und 1917 geschaffen. Mit einem Startpreis von 8.000 Euro konnte das Los 4938 binnen kürzester Zeit einen Hammerpreis von 26.000 Euro erzielen.

 

Ebenfalls unter dem Bereich Russische Kunst firmierte ein imperialer Präsentations-Kowsch (Los 4792). Im Jahr 1705 wurde das erlesene Stück dem Bürgermeister der Stadt Cholmogory als Geschenk für seine verdienstvolle Arbeit überreicht. Auf zwei Bietplattformen übertrafen sich die Interessenten gegenseitig. Bald war der Startpreis von 12.000 Euro mehr als verdoppelt; der Endpreis betrug schließlich 26.000 Euro.

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In der Abteilung Silber dominierte eine rare Besonderheit aus Siebenbürgen: ein sogenanntes Schneckenheftel des späten 17. Jahrhunderts (Los 4496). Diese prunkvolle, teils vergoldete Hemdspange der Siebenbürger Sachsen besticht durch ihr kunstvolles Design. Ein durchbrochen gearbeitetes Medaillon mit dem Lamm Gottes, feine Gravuren, emaillierte Elemente und ein reicher Steinbesatz aus Türkisen, Bergkristallen und Schmucksteinen zieren das Stück. Ursprünglich als Mantelschließe genutzt, entwickelte es sich ab dem 18. Jahrhundert zu einem festlichen Schmuckstück der Tracht. Ausgehend von einem Startpreis von 2.500 Euro musste der neue Besitzer 13.000 Euro für diesen Schatz investieren.

 

Für Fans der Glaskunst war die spätmittelalterliche Gläsersammlung aus Privatbesitz das Glanzstück des Tages. Rund 40 meisterlich gefertigte Gläser, darunter filigrane Nuppenbecher, markante Krautstrünke und anmutige Flügelgläser im venezianischen Stil, zeugen von der Handwerkskunst jener Zeit. Extreme Aufmerksamkeit erregte ein kleiner, besonders gut erhaltener Krautstrunk (Los 4534) mit einem Startpreis von 300 Euro. Telefon- und Onlinebieter lieferten sich einen harten Kampf. Vergebens – am Ende ging der Krautstrunk für 6.600 Euro an einen Bieter aus dem Saal. Auch die anderen Gläser verkauften sich zu hervorragenden Preisen.

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Rüstungen, Blankwaffen & antike Feuerwaffen

Mit einem beeindruckenden Angebot von über 1.000 Rüstungen, Blankwaffen und erstmals auch antiken Feuerwaffen eröffnete Hermann Historica am 7. Mai ein Auktionskapitel, das durch Vielfalt, Ausdauer und durchschlagenden Erfolg überzeugte. Mit großer Leidenschaft und höchster Qualität hat Hermann Historica erneut eindrucksvoll bewiesen, warum das Haus weltweit zu den führenden Adressen für historische Auktionen gehört.

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Für Aufsehen sorgte der prachtvolle Harnisch eines Flügelhusaren aus Polen-Litauen, der auf die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts datiert wurde. Das Stück, aufgerufen unter der Losnummer 5360, bestach durch eine kunstvoll gearbeitete Zischägge mit zweigeteilter Kalotte, einen reich verzierten Kürass und fein ausgearbeitete Details wie Nasal und Anhängeklappen. Der Startpreis von 16.000 Euro war schnell überschritten und der Zuschlag erfolgte schließlich bei beeindruckenden 32.000 Euro.

 

 

 

Unter der Losnummer 5515 kam ein husarischer Säbel, ebenso aus Polen, zur Versteigerung. Dieses seltene, um das Jahr 1500 gefertigte Exemplar ging mit einem Startpreis von 2.000 Euro ins Rennen. Die Nachfrage überraschte selbst erfahrene Beobachter. In einem dynamischen Wettstreit unter Saal-, Telefon- und Onlinebietern schraubte sich der Preis auf ein Vielfaches nach oben, bis bei 13.000 Euro der Hammer fiel.

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Ein weiteres Glanzlicht bildete ein edler polnischer Säbel mit der Losnummer 5510. Die feine Parierstange aus graviertem, vergoldetem Silber sowie türkisfarbene Karbunkelsteine auf der Knaufkappe und der Scheide machen die Waffe zu einem wahren Meisterstück. Das Startgebot lag bei 9.000 Euro, doch am Ende war dem Höchstbietenden das historische Einzelstück stolze 13.000 Euro wert.

Eine besondere Premiere erlebte das Auktionshaus mit der erstmaligen Aufnahme antiker Feuerwaffen in den Katalog. Das neue Segment stieß sofort auf reges Interesse. Besonders gefragt war eine reich verbeinte Radschlosspistole, deren Startpreis bei 4.500 Euro lag. Nach zahlreichen Geboten wurde sie unter der Losnummer 5684 für 8.200 Euro verkauft. Eine ebenso aufwendig gearbeitete Radschlossbüchse um 1650, die mit 4.800 Euro angesetzt war, erzielte denselben stolzen Zuschlagspreis von 8.200 Euro (Losnummer 5671).

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Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten

Über 2.100 seltene Schusswaffen kamen am 8. und 9. Mai zum Aufruf. Und die Auktion hatte es in sich: eine rege Beteiligung, spannende Bietgefechte und beeindruckende Ergebnisse.

Mit der Losnummer 7611 wurde mit einer Korriphila HSP 701 ein einzigartiges Meisterwerk in der seltenen Volldamast-Ausführung mit 5-Zoll-Sportlauf zur Versteigerung aufgerufen. Diese Ausnahme-Pistole wurde von Intertex Maschinenbau GmbH produziert. Sie ist ein Einzelstück und vereint höchste Präzision mit edler Verarbeitung – von den Rochenleder-Griffschalen bis zur fehlerlosen Brünierung. Aufbewahrt wird diese mustergültige Handarbeit in einem mit grünem Filz ausgelegten eleganten Lederkoffer zusammen mit originalen Dokumenten. Dieses außergewöhnliche Sammlerstück startete bei 19.000 Euro und wechselte schließlich für sagenhafte 62.000 Euro den Besitzer.

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Das Scharfschützengewehr Walther WA 2000 (Losnummer 7321) mit ZF Zeiss ist ebenfalls eine ausgesprochene Rarität und wird als das vermutlich beste Scharfschützengewehr der Welt bezeichnet. Noch exklusiver wird die Waffe durch ihren fast neuwertigen Originalzustand und die Tatsache, dass sie das vorletzte produzierte Exemplar ist. 12.000 Euro war der Startpreis für dieses Gewehr. Nach einem heftigen Bieterkampf zahlte der neue Besitzer 23.000 Euro.

Der Star des zweiten Tages war die Schlittenlafette 08 (Losnummer 9835) für das Maschinengewehr MG 08, produziert von der Firma Dürkopp im Jahr 1917. In dieser kompletten, absolut gebrauchsfähigen Erhaltung ist der Schlitten eine Rarität ersten Ranges in Museumsqualität, ein Highlight jeder deutschen WK1-Sammlung. Die Originalerhaltung begeisterte die Sammler ganz und gar. Der Hammerpreis betrug schließlich 14.000 Euro.

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Auch ein vermeintlich kleiner Preis kann sich zu etwas Großem mausern. So überraschte das Kurzgewehr Wz 29, Radom (Losnummer 9245), alle Waffenkenner. Die originale, gute Brünierung und der Buchenschaft mit angesetztem Kolben überzeugten die Experten. Statt der ursprünglich geforderten 500 Euro ging das Kurzgewehr für 5.400 Euro über den Tisch.

Wer noch etwas Auktionsfeeling spüren und Raritäten erwerben will, kann gerne in der Rubrik „Nachverkauf“ bei Hermann Historica stöbern. Bis zum 27. Juni können alle unverkauften Lose dieser Auktion zum Startpreis zzgl. Aufgeld gekauft werden. Alle Infos und Kataloge sind unter www.hermann-historica.com zu finden.

Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 29,5 % Aufgeld (inkl. MwSt.).

Abdruck frei – Beleg erbeten an:
Hermann Historica GmbH
Abteilung Marketing
Bretonischer Ring 3
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