MÜNCHEN, OKTOBER 2024
Ein Fest für Sammler: Hermann Historica kündigt zweiwöchige Auktionsreihe an
102. Auktion bei Hermann Historica vom 04.11. bis 07.11. und vom 19.11. bis 22.11.
Hermann Historica, das geschichtsträchtige Auktionshaus bei München, veranstaltet in der zweiten Jahreshälfte erneut eine großartige Auktion. In Anbetracht der Fülle an Kostbarkeiten und der exquisiten Vielfalt an Sammlerstücken ist die Auktion auf zwei Wochen aufgeteilt.
Den Auftakt bilden die militärhistorischen Objekte und der dritte Teil der weltbekannten Dave-Delich-Sammlung, die vom 04. bis zum 11. November unter den Hammer kommen werden. Kunst, Antiquitäten, Antiken sowie antike Waffen und Rüstungen und Schusswaffen werden Sammlern in der Woche vom 19. bis zum 22. November präsentiert.
Bieter können vor Ort, am Telefon oder auf Bieterplattformen mitbieten.
Militaria und Orden bis 1918
Seltene Auszeichnungen, historische Raritäten an Uniformen, Helme, Degen und mehr kommen am Montag, dem 04.11., in der großen „Orden und Militaria bis 1918“-Auktion unter den Hammer. Bieter dürfen sich auf 938 Wertstücke freuen.
Beim Namen „Montgelas“ denkt man in Bayern sofort an den berühmten Reformer, der um 1800 einen Ministerposten am kurfürstlich königlichen Hof bekleidete. Nicht minder verdienstvoll waren seine Nachfahren. Davon zeugt eine Anzahl wertvoller Orden des Generals Maximilian Maria Karl Desiderius Graf von Montgelas, die Hermann Historica in dieser Auktion versteigern darf. Die edlen Stücke haben einen Startpreis von 12.000 € (auf Bild Los 177).
Darüber hinaus offeriert das Auktionshaus eine weitere bedeutende Gruppe von Orden aus bayerischem Adelsbesitz. Sie stammen von einer Familie von hohen Würdenträgern, Kammerherren und Diplomaten am Bayerischen Hof (Lose 144, 145, 149).
Mit einem Preis von 28.000 € wird ein seltener Helm M 1814 für einen Offizier der Mousquetaires de la Garde, 1. Compagnie "Mousquetaires gris" (Los 264) angeboten. Dieser sehr schön erhaltene Helm ist ein Prachtexemplar von musealem Rang. Die Musketiere der Garde waren die Haustruppen des französischen Königs und fungierten als höfische Garde. Berühmt wurden sie durch Alexandre Dumas' Roman „Die drei Musketiere“ und dessen Verfilmungen. Sie bestanden von 1622 bis 1815, wurden nach Napoleons Niederlage kurzzeitig wieder aufgestellt und schließlich im Dezember 1815 endgültig aufgelöst.
Ein rares Unikat ist das Fahnentuch der Regimentsstandarte des Ulanen-Regiments „Graf zu Dohna“ von etwa 1900 (Los 768). Ab 35.000 € sucht es einen neuen Besitzer. Präsentiert wird ein mehrlagiges Tuch, das mehrteilig vernäht ist. Es besteht aus beidseitig gemusterter blauer sowie weißer und schwarzer Seide mit reicher Stickerei aus silbernem Faden. Akzentuiert wird es von roter Seide und einem silbernen Fransenbehang.
Im Zentrum befindet sich der handgestickte, fliegende preußische Adler mit Banderole „PRO GLORIA ET PATRIA“, umgeben von silbergesticktem Lorbeerkranz. Darüber prangt die preußische Königskrone. Die schwarz-weiß-schwarzen Eckflächen tragen jeweils die handgestickte silberne bekrönte Herrscherchiffre „WR“ im Lorbeerkranz.
Kunst, Antiquitäten & Antiken
Von der Antike bis zur Neuzeit können Bieter bei Hermann Historica auf den Geschmack kommen! Das berühmte Auktionshaus offeriert am Dienstag, dem 19.11., ab 10 Uhr weit über 1.000 Stücke für Kunstliebhaber.
Bei den wertvollen Objekten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Porzellanliebhaber werden ebenso fündig wie Kenner von Schmuck aus verschiedensten Zeitaltern. Auch ausgesuchte Gemälde stechen ins Auge, ebenso wie monumentale Vasen und kunstvoll geschnitzte Meisterwerke aus lange vergessenen Kulturen.
Ein Highlight unter den Schmuckstücken ist ein prunkvolles, wandelbares Collier mit Saphiren und Brillanten (Los 4598). Es ist mit insgesamt sieben dunkelgrünen, bläulich schimmernden, in Krappen gefassten Saphiren (zusammen ca. 6,94ct) besetzt, die rundum von Brillanten entouriert sind. Insgesamt fasst das Collier ca. 309 Diamanten (zusammen ca. 11,66ct). Zentral befindet sich ein abnehmbares Tropfenelement, wodurch das Collier auch als Kette getragen werden kann. Das bezaubernde Schmuckstück kann ab 10.000 € erworben werden.
Hermann Historica offeriert darüber hinaus eine große Auswahl an antikem Schmuck. Als Beispiel sei ein Diadem aus Elektron und Silberblech aus der Kupferzeit Anatonliens (Los 4036) genannt. Diademe solcher Art aus Edelmetall sind unter anderem aus fürstlichen Bestattungen kupferzeitlicher Herrschernekropolen bekannt. Der Einstandspreis beträgt 8.500 €.
Besonders der Bereich des europäischen Porzellans ist diesmal mit 70 Objekten stark vertreten. Diese stammen überwiegend aus den Manufakturen KPM und Meissen.
Gleich mehrere Meissener Sammlerstücke mit Schneeballdekor kommen zum Aufruf. Zum Beispiel eine große Schneeballvase mit Vögeln nach einem Entwurf von Johann Joachim Kaendler (Los 4777). Mindestens 1.500 € muss sein neuer Besitzer dafür zahlen. Äußerst selten ist das Schneeball-Teeservice (Los 4778). Das sechsteilige Service zieren Schneeballenblüten sowie aufgelegte grüne Äste und Blätter. Ab 2.000€ werden gerne Gebote angenommen.
Auch hervorragende Zeugnisse für italienische Majolika aus dem 16. Jahrhundert (Los 4722) gilt es zu ersteigern. Der vorliegende Teller aus Urbino sticht besonders hervor. Er ist ein hervorragendes Zeugnis für die kunstvolle Handwerksarbeit. Ab 13.000 € wechselt die Seltenheit seinen Besitzer.
Als Höhepunkt aus dem Bereich Römisches Reich gilt das Los 4116. Der monumentale, 14,65 kg schwere Messingbarren mit Stempen aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. ist wahrlich eindrucksvoll. Zum einen ist er als Technikum ein hochinteressantes Denkmal römischer Industrie, zum anderen kann er gleichzeitig als Artefakt von hoher ästhetischer Ausstrahlungskraft betrachtet werden. Ein nahezu identisches Stück mit weitgehend entsprechenden Maßen und Gewicht wurde 2015 versteigert und für 30.000 € zugeschlagen. Damals galt der Barren als Unikum. Nun können Sammler bei Hermann Historica ein typgleiches Exemplar ab 25.000 € in ihren Besitz nehmen.
Im Rahmen der Auktion wird auch der erste Teil einer hessischen Sammlung peruanischer Kunst versteigert (ab Los 4498). Bei den rund 45 Objekten handelt es sich größtenteils um bunt bemalte Keramik-Gefäße verschiedenster Formen. Sie stammen aus verschiedenen Kulturen wie der Nasca-, Moche-, Chimu- und der Chancay-Kultur.
Antike Waffen und Rüstungen aus aller Welt
Hermann Historica überzeugt einmal mehr mit mehr als 450 historischen Highlights aus dem Bereich „Antike Waffen und Rüstungen aus aller Welt“. Diese werden am Mittwoch, dem 20. November, ab 10 Uhr versteigert.
Eine aufsehenerregende Renaissance-Armbrust aus Adelsbesitz wird das Interesse aller Liebhaber auf sich ziehen (Los 6449). Besonders die vollständig mit poliertem Hirschhorn belegte Holzsäule und die Bogenweite von 55 Zentimetern fällt auf. Faszinierend sind auch die reichlichen Gravuren und der Aufputz aus grünen Wollpompons. Die sehr seltene, schlanke Ausführung datiert um 1580 und wurde von einem süddeutschen oder südosteuropäischen hochrangigen adeligen Besitzer zur Bären- und Wildschweinjagd benutzt. Zum Startpreis von 15.0000 € kommt sie nun zum Aufruf.
Kein Mensch stellt sich heute einen Fürsterzbischof mit bewaffneter Garde vor. Im 17. Jahrhundert war das noch anders. Aus dieser Zeit, um 1612, stammt der bedeutende Bidenhänder der Trabantengarde des Salzburger Fürsterzbischofes Markus Sittikus, der mit dem persönlichen Wappen des Geistlichen ausgestattet ist (Los 6380). Die Inventarstempel auf den Parierhaken stammen von der Inventarisierung der Bestände des Zeughauses der Stadt München im Jahr 1849. Salzburg war 1810-16 von bayerischen Truppen unter Napoleon besetzt. Zu dieser Zeit wurde ein großer Teil der dortigen Zeughausbestände nach München gebracht, wo er bis heute aufbewahrt wird. Für einen Preis ab 12.000€ kann der wertvolle Bidenhänder erworben werden.
Doch in früheren Zeiten schützte man sich nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Rüstungen. Der schwarzweiße Halbharnisch mit geätzten Rändern erzählt davon (Los 6262). Er ist um 1560 in Süddeutschland entstanden. Die Sturmhaube verfügt über im Scharnier gelagerte Wangenklappen, die gegratete Brustplatte ziert geätzter Schmuckdekor. Von hinten wurden die Kämpfer von einer Rückenplatte mit kräftig gewölbten Schulterblättern sowie vernieteten Seitenplatten und einem Gesäßreif geschützt. Die Höhe des Harnischs beträgt etwa 125 Zentimeter. Liebhaber von Rüstungen können ab einem Startpreis von 16.000 € auf das edle Stück mitbieten.
Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten
Stolze 2056 Schusswaffen stehen in der Herbstauktion von Hermann Historica zum Verkauf. Am Mittwoch, dem 20. November, dreht sich ab 15.00 Uhr alles um antike Schusswaffen. Der Donnerstag, der 21. November, steht ab 10.00 Uhr ganz im Zeichen der zivilen Schusswaffen und am Freitag, dem 22. November, ebenfalls ab 10.00 Uhr folgt der dritte Teil mit den Ordonnanzwaffen.
Von schlichten Gewehren bis hin zu kunstvoll verzierten Prunkstücken – hier finden Sammler alles, was das Herz begehrt.
Unter den antiken Schusswaffen gibt es echte Schätze, wie einen militärischen Schwammschloss-Karabiner mit vier Wendeläufen (Los 7078). Von diesem extrem seltenen, frühen Wendersystem von etwa 1520 gibt es kaum bekannte Vergleichsstücke in internationalen Museen. Noch dazu ist es die Waffe in unberührtem Originalzustand! Lediglich im Dogenpalast in Venedig wird eine um 1530 datierte Waffe mit Luntenzündung verwahrt, die jedoch nur drei drehbare Läufe mit separaten Pfannen aufweist. Bei einem Startpreis von 7.500 € sind Bieterduelle zu erwarten.
Am Donnerstag, dem 21. November, können Sammler bei Hermann Historica mehr als 850 Kostbarkeiten an zivilen Waffen entdecken. Ein Highlight der Auktion ist eine Heckler & Koch P7 M13 „Training Program Weapon“ (Los 8342). Sie ist fast neuwertig erhalten und punktet zusätzlich mit einer originalen Kunststoffbox inklusive Bedienungsanleitung. Es ist die elfte seriengefertigte Pistole. Diese Seltenheit steht ab einem Startpreis von 5.000 € zum Verkauf.
Ein weiterer Höhepunkt ist eine Pistole von Gustav Bittner: Weipert Mod. 1893 (Los 8564). Das wertvolle Stück mit einem achtfach gezogenen Oktagonallauf zeigt eine sehr gute Gesamterhaltung und trägt das Originallogo. Konstruiert wurde es 1893 von Gustav Bittner in Weipert/Böhmen, dem Inhaber der gleichnamigen Waffenfabrik. Da dieser Pistolentyp kein geschäftlicher Erfolg wurde, ist er heute eine echte Rarität. Ab 6.800 € können sich Sammler einen Traum erfüllen.
Am 22. November kommen in der Auktion knapp 850 Objekte an Ordonnanzwaffen zur Versteigerung. Von gesuchten Einzelstücken bis zur Serienfertigung ist für jeden Waffenliebhaber etwas dabei.
Die Mauser C96 Flatside aus dem Jahr 1901 kann man ohne Einschränkung als Rarität bezeichnen (Los 9581). Die großartige Pistole verfügt über eine perfekte Mechanik und befindet sich in ausgezeichneter Erhaltung. Die Waffe mit einer faszinierenden Militärgeschichte kann ab 9.500 € von einem Liebhaber ersteigert werden.
Die Savage 1907 ist ebenfalls eine äußerst rare Sammlerwaffe in hervorragendem Zustand (Los 9390). Die Pistole mit der Nummer 39 wurde an das U.S. Military Troop I, 3rd Cavalry Regiment zur Erprobung von März 1909 bis Februar 1910 und von Juli 1910 bis März 1911 ausgegeben. Anschließend wurden die Waffen wieder instandgesetzt und an Privatleute verkauft. 11.500 € sind für diese Seltenheit aufgerufen.
Gerne können auch alle Objekte persönlich in den Räumen des Auktionshauses in Grasbrunn bei München vorab unter die Lupe genommen werden. Die Vorbesichtigung findet vom 29.10. bis 01.11., sowie am 15., 16. und 18.11.2024 in den Auktionsräumen am Bretonischen Ring 3 in 85630 Grasbrunn/München jeweils von 11 bis 17 Uhr statt. Zur Besichtigung der Schusswaffen wird um eine Voranmeldung gebeten.
Alle Stücke sind ebenso in den hochwertigen Katalogen, die auf der Internetseite des Auktionshauses gratis zur Verfügung stehen, zu finden.
Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 29,5 % Aufgeld (inkl. MwSt.).
Abdruck frei – Beleg erbeten an:
Hermann Historica GmbH
Abteilung Marketing
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
DEUTSCHLAND
oder per E-Mail an:
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