MÜNCHEN, MÄRZ 2024

 

100. Auktion bei HERMANN HISTORICA vom 07. bis 16. Mai 2024

Hermann Historica, das geschichtsträchtige Auktionshaus bei München, öffnet ihre Türen für eine großartige Jubiläumsauktion! 100. Auktion – 100. Mal Erfolg heißt ihr vielversprechender Slogan. Und angesichts der Fülle an Raritäten, der erlesenen Auswahl an Sammlerstücken und der Qualität der einzelnen Kunstwerke ist dieser Spruch doch mehr als zutreffend.

Wie bereits in der letzten Präsenzauktion wird auch diese große Auktion auf zwei Wochen aufgeteilt. Dieses Mal wird allerdings mit militärhistorischen Objekten und dem zweiten Teil der berühmten Dave-Delich-Sammlung begonnen. Die Sektionen Kunst und Antiquitäten, Schusswaffen und Alte Waffen kommen in der darauffolgenden Woche vom 14. bis zum 16. Mai zur Versteigerung. Die Bieter sind herzlich eingeladen, vor Ort im eigens eingerichteten Auktionssaal, am Telefon oder an den bis zu fünf Bietplattformen mitzubieten. 

Militaria und Orden bis 1918

Für den Bereich Orden und Militaria sind drei Tage vorgesehen. Seltene Auszeichnungen, militärhistorische Raritäten von Degen, Uniformen und Porzellan bis 1918 kommen am Dienstag, dem 7. Mai, unter den Hammer. Die Auktion startet ab 10.00 Uhr und die Sammler dürfen sich auf knapp 550 Artefakte freuen.

4006

Unter den Orden sticht ein hervorragender Großkreuzsatz mit Schwertern am Ring und Brillanten des bulgarischen St.-Alexander-Ordens besonders hervor (Losnummer 4006). Dieser Orden, sogar im Verleihungsetui, ist in dieser Ausführung die einzige dem Auktionshaus bekannte Auszeichnung der Welt. Der achtstrahlige Bruststern ist komplett mit Altschliffdiamanten in à-jour-Fassung besetzt. Die Rückseite ist vergoldet mit der Herstellerangabe "C. F. ZIMMERMANN HOFJUWELIER PFORZHEIM" an der Nadel. Das weiß und transluzid rot emaillierte Medaillon besticht mit wunderschönen Altschliffdiamanten und edlen Brillantrosen. Ganz in Gold glänzt auch das gekreuzte Schwerterpaar. Der prachtvolle Orden verfügt über eine Breite von 91,5 mm und ein Gewicht von 74,4 g. Seine absolute Einzigartigkeit erklärt den Startpreisvon 15.000 €. 

Mit einem Startpreis von 4.500 € kommt ein einzigartiges, hochrangiges Zeitzeugnis von Mohammad Reza Pahlavi zum Aufruf. Der Herrscher entstammte der Dynastie Pahlavi und war der letzte iranische Schah. Die hier angebotene Schirmmütze aus feinem khakifarbenen Tuch trug er bei mehreren Staatsanlässen in den 1950er und 1960er Jahren. Die edle Ausstattung und die markanten Insignien der Mütze waren ausschließlich dem Monarchen vorbehalten. An diesem Auktionstag wechselt dieses Stück Geschichte mit der Losnummer 4146 seinen Besitzer.

4146

Lot4232

Er war einer der erfolgreichsten und bekanntesten amerikanischen Schriftsteller: Ernest Hemingway. Unter der Losnummer 4232 offeriert Hermann Historica einen von ihm verfassten und handsignierten Brief aus dem Jahr 1954. Knapp eineinhalb Seiten füllte der Schriftsteller mit maschinenschriftlichem Text und vereinzelten Korrekturen in Tinte. Nachdem Hemingway 1954 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde, führte Robert Manning, damaliger Time-Reporter und späterer Herausgeber von "The Atlantic", ein Interview mit ihm durch. In diesem vorliegenden Brief bedankt sich der Schriftsteller für dieses Interview und nimmt u.a. auch auf die NBC-Radiosendung "Meet Ernest Hemingway" vom 19. Dezember 1954, die man sich bis heute im Stream vollständig anhören kann, Stellung. Mit vielen lustigen Anekdoten, Schauergeschichten und seinem sehr umgangssprachlichen Ton lernt man eine weitere Seite des Schriftstellers kennen. Ab 4.000 € können Gebote auf dieses Stück Literaturgeschichte, zusammen mit einem antiquarischen Exemplar des Magazins "The Atlantic" vom August 1965, in dem das Interview erstmals veröffentlicht wurde, abgegeben werden.

Ein Stück Geschichte spiegelt ebenfalls das Los 4326 wider. Hermann Historica bietet in dieser 100. Jubiläumsauktion den Degen des Obersts Sigismund von der Heyde an. Der Degen, der in seiner Familie über Generationen vererbt wurde, hat die stattliche Länge von 99,6 cm. Dazu liegt ein Brief Gneisenaus vom 16.1.1824  an einen Major von der Heyde vor, in dem es heißt "Von dem bei Brienne gebliebenen Hauptmann von der Heyde ist mir der von dem Obersten von der Heyde so rühmlich geführte Degen verehrt worden. Ich befinde mich in dessen Besitz, wünsche aber, dass er nach meinem Tod wieder in den Besitz der Familie komme". Zwei Briefe vom 5.11.1831 belegen die Übergabe des Degens an die Familie von der Heyde. Ab 4.000 € wechselt das Prunkstück nun doch seinen Besitzer. 

4326-schwarzbild

Kunst, Antiquitäten & Antiken

Vom Altertum bis zur Neuzeit, von prächtigen Musikinstrumenten bis zu zierlichen Porzellanfiguren werden am 14. Mai ab 10 Uhr über 750 Lose aufgerufen.

32

 

 

Für Liebhaber antiker Helme ist bei der 100. Jubiläumsauktion eine besonders große Bandbreite geboten. Darunter darf ein illyrischer Helm, der aus der zweiten Hälfte des 6. bis 5. Jahrhunderts v. Chr. stammt, nicht unerwähnt bleiben (Losnummer 32). Der vollständig erhaltene Bronzehelm ist aus einem Stück getrieben, was auf höchste Handwerkskunst schließen lässt. Ab 8.000 € werden gerne Gebote angenommen.

Ein eindrucksvolles Ölgemälde von Justus Sustermans (1597 – 1681) kommt unter der Losnummer 227 zur Versteigerung. Das Kunstwerk des berühmten Künstlers des flämischen Barock zeigt ein Bildnis von Caterina di Ferdinando de' Medici, Herzogin von Mantua und Tochter des toskanischen Großherzogs Ferdinand I. Selbstbewusst und stilsicher mit üppigem Brokatkleid und Perlenschmuck zeigt sich die Adelige mit würdevoller Ausdruckslosigkeit in ihren Augen. Als Hofmaler der Medici stieg Justus Sustermans (1597 – 1681) zu einem der angesehensten Künstler seiner Zeit auf; er ist insbesondere für solche Medici-Porträts berühmt, gleichwohl lassen sich in seinem Œuvre viele nicht minder bedeutende Zeitgenossen finden. Mindestens 5.000 € muss sein neuer Besitzer dafür investieren.

227

642

Unter den Kunstobjekten ist eine imposante, 33 cm hohe Deckeldose aus massivem, vergoldetem Silber zu erwähnen. Das in Rocaillenform ausgeführte Stück wurde bereits im Jahr 1874 von keinem geringeren als Karl Fabergé gefertigt (Losnummer 642). Der erfolgreiche Unternehmer war Zarenhoflieferant, Gutachter kaiserlicher Schätze und Hoflieferant der Könige von Skandinavien, England, Griechenland, Bulgarien, Siam und vielen mehr. Von 1882 bis 1917 schuf sein Unternehmen gar mehr als 150.000 Stücke. Die politische Entwicklung in Russland 1917/18 beendete die erfolgreiche Karriere Fabergés, 1918 musste er seine Heimat verlassen. Heute kann diese Rarität für mindestens 30.000 € Ihr Eigen werden.

Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten

Knapp 1.200 Lose können am 15. Mai ab 9.00 Uhr (Los 1001 bis 1945) und am 16. Mai ab 10 Uhr (Los 1946 bis 2119) den Besitzer wechseln. Am ersten Tag dreht sich alles um moderne Schusswaffen. Der zweite Tag ist den antiken Schusswaffen vorbehalten. 

1821

Bei dem halbautomatischen Gewehr von Mauser mit der Losnummer 1821 handelt es sich um eine echte Rarität und eine begehrte Sammlerwaffe. Es ist das Vorgängermodell des in Serie gegangenen Gewehrs G 43. Die Waffe wurde von 1941 bis 1942 etwa 15.000-mal gefertigt, konnte jedoch den Truppenversuch nicht bestehen. Die Fertigung wurde deswegen bereits 1942 wiedereingestellt. Ab 9.200 € können sich Sammler einen Traum erfüllen.

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Die Losnummer 1358 wird das Herz von Sammlern höher schlagen lassen. Diese extrem seltene und weltweit kaum erhältliche Repetierpistole gilt als Kleinod. Weltweit sind lediglich ein paar Stück davon vorhanden. Zweifellos war Josef Laumann der Konstrukteur. Diese Seltenheit steht ab einem Startpreis von 15.000 € zum Verkauf.

Die Jagd war lange Zeit ein Privileg des Adels. Deshalb hatte jeder Burg- oder Schlossherr eine Gewehrkammer, aus der sich seine Jagdgäste eine Waffe leihen konnten. Das galt sicher auch für die Fürsten von Schwarzenberg, die dem Uradel entstammten und eine Vielzahl einflussreicher Politiker am Wiener Hof hervorbrachten. 

1998

Bei dem hier vorliegenden prachtvollen Gewehr (Losnummer 1998) handelt es sich um eine bedeutende Luxus-Steinschlossbüchse mit aufpflanzbarem Hirschfänger und dem Wappen der Fürsten von Schwarzenberg. Es wurde um 1740 von Leopold Becher in Karlsbad gefertigt. Ob der fürstliche Besitzer dieses Meisterwerk je verliehen hätte, bleibt höchst fraglich, doch bei der Jubiläumsauktion wechselt das wertvolle Stück garantiert den Besitzer. Der Startpreis liegt bei 12.000 €.

2089

 

Ein weiteres Prunkstück wird unter der Losnummer 2089 angeboten. Ab 5.000 € kann eine fein verbeinte Pulverflasche aus Schlesien von 1650 erworben werden. Dieser prachtvolle Typus wurde nur für Teschinken gefertigt, einer außergewöhnlich eleganten Form der Radschlossbüchse. Er verbindet in geradezu einzigartiger Weise höchste Kunstfertigkeit mit unvergleichlicher Zweckmäßigkeit. Den achteckigen Korpus schmücken zahlreiche Einlagen aus graviertem Bein.

Antike Waffen und Rüstungen aus aller Welt

Hermann Historica kann zur Jubiläumsauktion mit sensationellen knapp 400 historischen Highlights aus dem Bereich „Antike Waffen und Rüstungen“ am Donnerstag, dem 16. Mai, aufwarten. Erlesene Artefakte aus der ganzen Welt kommen zum Verkauf. Antike Waffen und Rüstungen der Samurai von herausragender Handwerkskunst werden die Bieter ebenso begeistern wie die zahlreichen osmanischen Luxus-Yatagane und ritterlichen Schwerter. 

 

Ritter stellt man sich in edlen Rüstungen vor. Das trifft auch auf ihre japanischen Pendants, die berühmten Samurai, zu, allerdings trugen die Samurai ihre Rüstungen noch bis ins 19. Jahrhundert. Eine solche Rüstung wird unter der Losnummer 3093 offeriert. Der Yokohagi Do Gusoku aus der späten Edo-Periode zeigt eindrucksvoll, wie traditionell die japanische Kriegerkaste eingestellt war und mit welchem Aufwand und herausragender Handwerkskunst diese Rüstungen hergestellt wurden. Kunstvoll und farbenfroh mit Seide verschnürte und lackierte Leder- und Metallplättchen zieren diese Rüstung. Liebhaber von Rüstungen können ab einem Startpreis von 3.500 € auf das edle Stück mitbieten.

3093
3103

Man sagt „das Schwert ist die Seele des Samurai“ und meint damit meist das Langschwert (Katana). Zur Tracht und Ausrüstung des Samurai gehört jedoch noch ein zweites Schwert, das Kurzschwert (Wakizashi). Ein solches Schwerterpaar wird Daisho genannt, was übersetzt nicht mehr als „klein-groß“ (jap. 大小) bedeutet. Das an diesem Auktionstag angebotene seltene und hochwertige Daisho besticht durch die äußerst qualitätvolle Montierung aus der zweiten Hälfte der Tokugawa-Periode, also um 1530. Die Klingen stammen von der bekannten Schmiedefamilie Kanemoto. Für ein Daisho wurden für gewöhnlich Klingen unterschiedlicher Provenienzen, die sich allerdings in der Form ähnelten, zusammengestellt. Für einen Preis ab 15.000 € kann das wertvolle Schwerterpaar erworben werden (Losnummer 3103).

Der Helmtyp Morion war im Europa des späten 16. Jahrhunderts eine der am weitesten verbreiteten Helmformen überhaupt. Der einfache Soldat trug ihn, genauso wie der Feldherr. Aber obwohl die Grundform immer beibehalten wurde, unterschieden sich Morions mitunter doch stark; es gab sie von einfacher bis prachtvoller Ausführung. Mit der Losnummer 3202 bietet Hermann Historica eine feudale Version eines Morion an. Er ist mit getriebenen Ornamenten verziert und über und über aufwendig geätzt. Durch die prächtige Vergoldung war dieser Helm Kopfschutz und Statussymbol zugleich. Gefertigt wurde dieser Luxus-Morion in Mailand um das Jahr 1590. Zum Startpreis von 9.500 € kommt er nun zum Aufruf.

3202

Gerne können auch alle Objekte persönlich in den Räumen des Auktionshauses in Grasbrunn bei München vorab unter die Lupe genommen werden. Die Vorbesichtigung findet am 03.05., 04.05. und 06.05.2024 in den Auktionsräumen am Bretonischen Ring 3 in 85630 Grasbrunn/München jeweils von 11 bis 17 Uhr statt. Alle Stücke sind ebenso in den hochwertigen Katalogen, die auf der Internetseite des Auktionshauses gratis zur Verfügung stehen, zu finden.

Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 29,5 % Aufgeld (inkl. MwSt.).

Abdruck frei – Beleg erbeten an:
Hermann Historica GmbH
Abteilung Marketing
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
DEUTSCHLAND

oder per E-Mail an:
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