Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten
A92s

Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten

Unser Katalog zur Auktion "Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten" beinhaltet 867 Lose. Die Beschreibungen sind in deutscher Sprache, z.T. in englischer Übersetzung. Der gedruckte Katalog auf Hochglanzpapier hat das Format 22 x 22 cm. Alle Lose werden durchgehend farbig, zum Teil aus unterschiedlichen Perspektiven, abgebildet. Aufgrund der enormen Lieferverzögerungen bei Karton, die einen rechtzeitigen Versand vor der Auktion gefährdet hätten, haben wir uns entschlossen, diesmal wieder einen Softcover-Katalog zu produzieren.

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Beschreibung

Der Schußwaffenkatalog gliedert sich wie immer in zwei Teile, in zivile Waffen und in Ordonnanzwaffen. An zivilen Schußwaffen kommen über 600 Lose zum Aufruf, an Ordonnanzwaffen knapp 400.

Besonders erwähnenswert ist das Angebot an herausragenden Radschloßwaffen. Mit Los 2026 kommt eine extrem frühe Büchse, um 1550, zum Aufruf, die am Übergang vom Lunten- zum Radschloß noch über beide Schloßtypen verfügte – das Vertrauen in die neue Radschloßtechnik war noch nicht sehr ausgeprägt. 100 Jahre später war das Radschloß ausgereift und auch günstiger in der Herstellung, sodaß es auch beim Militär Verwendung fand, wie die beiden Pistolen aus dem Jahr 1660, Los 2049, zeigen.

Bei den Steinschloßwaffen besonders erwähnenswert vier Prunkgewehre aus der Waffenkammer des königlichen Hauses Hannover/Braunschweig, Lose 2051 bis 2054. Eine prachtvolle Steinschloßflinte, die zum Schießen eigentlich zu schade war, sondern eher der zur Schaustellung des eigenen Reichtums diente, ist Los 2060. Bei den Pistolen sei auf Los 2082 verwiesen, ein wunderschönes Paar französischer Steinschloßpistolen vom bekannten Büchsenmacher Cunet aus Lyon.

Am Übergang vom Steinschloß zur Perkussionszündung, am Ende des 18./Beginn des 19. Jahrhunderts, fand eine bemerkenswerte Entwicklung am Sektor der Druckluftwaffen statt. Ein gewisser Girardoni entwickelte für die k.u.k. Armee ein Druckluftgewehr mit einem 20-Schuß-Magazin, das auf Entfernungen von 100 Metern eine beeindruckende Durchschlagskraft aufwies. Allerdings war die Waffe zu teuer in der Fertigung, sodaß sie aufgrund geringer Stahlzahlen und verhaltenen Einsatzes militärisch keine Rolle spielte. Mit Los 2127 kommt ein extrem seltener, vollständiger Kasten mit einer zivilen Girardoni-Büchse zum Aufruf.

Prachtvoll auch ein Pistolenkasten von Louis Perin Lepage aus Paris, 1850, diesmal mit Perkussionspistolen im Topzustand, komplett mit allem Zubehör. 

Das Ende des 19. Jahrhunderts brachte einen Schub in der Weiterentwicklung der Faustfeuerwaffen mit sich. Der Übergang von der einschüssigen über die Repetier- bis hin zur halbautomatischen Pistole ging Schlag auf Schlag. Die Österreicher waren hier besonders einfallsreich. Los 2291 bringt eine extrem seltene Schulhof Repetierpistole aus dem Jahr 1887 zum Aufruf. Nur wenig später gab es bereits die ersten funktionsfähigen Selbstladepistolen, wie die berühmte Borchardt-Pistole C 93 (Lose 2269 und  2420) und die bereits wesentlich moderner anmutende, aber viel seltenere Dormus Mod. 1896, die als Los 2719 zum Aufruf kommt.

Der Platz reicht hier nicht aus, um auf all die bemerkenswerten Revolver, Pistolen und Gewehre einzugehen, die diesmal zum Aufruf kommen. Nehmen Sie sich also einen Katalog und blättern Sie rein – da findet sich garantiert auch für Ihre Sammlung das eine oder andere schöne Stück!

Informationen

Artikel-Nr.: A92s
Anzahl der Lose: 967
Fachthema: Sammlungen, Schusswaffen

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