A98_Kunst & Antiquitaeten

164 | onalismus von Lenbachs. Ab 1895 war er Professor an der Münchner Akademie und unterrichtete dort u.a. Wassily Kandinsky und Paul Klee. Seine erste Plastik war 1891 der Verwundete Kentaur, 1906 erhielt er den Verdienstorden der Bayerischen Krone und wurde in den persönlichen Adelsstand erhoben; für die 1898 vollendete Villa Stuck wurde ihm kurz vor seinem Tod 1928 der Ehrendoktortitel der TUMünchen verliehen. Provenienz: ZAM - Zentrum für Außergewöhnliche Museen, München. Ausgestellt unter der Inventarnummer 44 in der Sonderausstellung „Das Siegel in meiner Hand - Petschaften bedeutender Persönlichkeiten des 18., 19. und des frühen 20. Jhdts.” vom 23.7. bis 15.11.2001. Dazu das ehemalige Ausstellungskärtchen und in Kopie ein Presseschreiben für die Ausstellung der damaligen Museumsleiterin, in dem dieses Petschaft erwähnt wird. 310236 I - II € 1.500 244 Silbergefasstes Petschaft der Familie Odyniec mit Amethyst-Handhabe, Russland, um 1910 Ornamental graviertes Petschaft aus massivem Silber. Gefasster hexagonaler Schaft aus Amethyst (kleine Chips), punzierte Basis, Knauf eingelegt in grüner Emaille. Gestempelt mit Beschauzeichen mit Feingehalt „84” und Meistermarke „KF” in Kyrillisch. - in PIM geändert. Im Siegel das von ca. 30 Familien getragene Odyniec-Wappen der PolnischLitauischen Union mit abgebrochenem Pfeil. Höhe 9 cm, Durchmesser 4 cm. Provenienz: Britische Matrixsammlung David Morris. 310407 II € 600 245 Gräfliches Luxus-Petschaft aus Bergkristall, deutsch/England, Mitte 19. Jhdt. Einteilig aus Bergkristall geschliffen. Sehr aufwendig geschnittene ovale Matrix mit gräflichem Wappen. Trapezförmiger, facettierter Schaft mit abgesetzt gearbeitetem, flachem Knauf. Exzellenter Zustand. Höhe 7,3 cm, Durchmesser 33 mm. Provenienz: Britische Matrixsammlung David Morris. 310426 I - € 400 246 Franz von Stuck (1863 - 1928) - persönliches Petschaft des Münchner Malers und Bildhauers Bronze, vergoldetes Griffstück in Form zweier ineinander verschlungener Drachen. Die abschraubbare Siegelfläche aus getönter Bronze und mit geschnittenem Wappen von Stucks in Form eines Kentauren. Gesamthöhe 11 cm.
Franz von Stuck zählte mit von Lenbach und von Kaulbach zu den Münchner Malerfürsten. Mit der Gründung der Münchner Secession 1892 distanzierte sich von Stuck aber gerade vom Konservatismus und Traditi244 245 246

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0OTk=