| 103 134 Gerard Dou (Umkreis) - Einsiedler im Kellergewölbe, Niederlande, Leiden, 17. Jhdt. Öl auf Holz. Blick in eine dunkle, asketisch eingerichtete Stube bei Nacht. Eine im Eingangsbogen hängende Öllampe wirft sanftes Licht auf einen Eremiten am Arbeitstisch. Seine Hände auf eine massive Schrift gelegt, dreht er sich mit gedankenvertieftem Blick nach links. Rechts auf seinem Tisch ein kleines zeittypisches Arrangement aus einem Kreuz, einem Schädel und Büchern. Feines gitterförmiges Krakelee. Restauriert. Rs. Bestandsetikett des Wallraf-Richartz-Museums („Gemälde-Inventar 1925 / №2007”). In späterem Holzrahmen mit rs. Hängeöse. Maße 36 x 30, Maße mit Rahmen 48 x 41 cm. Gerard Dou (1613 - 1675) war ein schon zu Lebzeiten für seinen Umgang mit Chiaroscuro und Trompe-l’œil berühmter Maler des niederländischen Barock. Besonders charakteristisch für seine Genreszenen sind die architektonischen Rundbögen und die besondere, dem Einfluss Rembrandts zu verdankende Behandlung des Lichts. Provenienz: Das Gemälde befand sich bis zu seinem Verkauf 1944 im Wallraf-Richartz-Museum unter der Inventarnummer 2007 (1925). 305715 II € 2.000 135 Umkreis Charles Delafosse - Studie für ein Deckenfresko mit Apollo und den neun Musen, wohl Paris, frühes 18. Jhdt. Öl auf Leinwand, auf Presspappe doubliert. Für ein Deckenfresko konzeptierte Darstellung Apollos als Anführer der Musen. Sich auf luftige Wolkenmassen lehnend, hält er einen Lorbeerkranz hoch. Zu seinen Füßen schaaren sich die neun Musen, jede in kompliziert verkürzter bzw. verdrehter Haltung. Verspielte Putti mit Lorbeerzweigen tragen zur feierlichen Stimmung bei. Im ovalen Leistenrahmen aus Holz. Maße mit Rahmen 99 x 71 cm. Charles Delafosse (1636 - 1717) war ein berühmter französischer Deckenmaler. Als Schüler Charles Le Bruns war er an der Ausmalung des Palais de Tuilieris sowie des Schlosses Versailles beteiligt, zum selbstständigen Werk zählt die Kuppel des Pariser Invalidendoms. 311061 II + € 1.200 134 135
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