A100 Orden und Militaria bis 1918

| 95 4120 Degen für Beamte der Republik Haiti, 1. Hälfte 19. Jhdt. Beidseitig gekehlte Rückenklinge, im Bereich der Spitze von linsenförmigem Querschnitt, die Klinge oben beidseitig zur Hälfte geätzt mit Trophäen und Ranken (Spuren von Vergoldung, Bläuung quartseitig stark reduziert). Reich im klassizistischen Stil reliefiertes Buntmetall-Bügelgefäß (etwas locker) mit längs gerippten Perlmuttgriffschalen (Querriss), auf dem Stichblatt eine Trophäe mit Palme in der Mitte, darüber dieBanderole „REPUBLIQUE D HAYTI”. Messingscheide (kleine Dellen), schauseitigmit floralemDekor, zwei bewegliche Trageringe und ein palmettenförmiger Trageknopf. Partiell leicht beschädigt, Altersspuren. Länge 94,5 cm. Selten. 318526 II € 500 4121 Degen „dite de magistrat” (Richter), Regierungszeit Napoleons III. (1852 - 1870) Hohlgeschliffene Dreikantklinge mit floralem undTrophäendekormit Resten der Vergoldung. Reich reliefiertes, vergoldetes Messinggefäß mit Stahleinlagen, das Stichblatt gemarkt „A/B” und „DEPOSE”. Auf dem Knauf und dem durchbrochenen Stichblatt der kaiserliche Adler, Griffkette mit Segmenten aus diamantiertem Stahl und Metallgeflecht. Dazu eine Lederscheide (beschädigt) mit Ortblech aus Messing (Mundblech fehlt). Länge 90 cm. Sehr schöner, aufwendig gefertigter Degen. Mglw. eine Arbeit von Michel Spiquel (sis au 164 rue St Honoré à Paris), der sich zwischen 1850 und 1870 auf die Herstellung solcher Luxuswaffen spezialisiert hatte. 314213 II € 1.100 4121 4120 4121

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