| 613 2860 Zwei Bajonette Vetterli M 1887 Sägebajonett mit einseitig gekehlter Sägerückenklinge, gestempelt „Neuhausen” (verputzt), Eisengefäß mit gewaffelten Griffschalen, Arretierknopf abgeschliffen, Öffnung für T-Schiene mit Holz gefüllt, eisenbeschlagene Lederscheide (Halteklammern fehlen). Dazu ein Extrabajonett mit einseitig gekehlter Rückenklinge („Gebr. Weyersberg Solingen”), Eisengefäß ohne Arretierung, gewaffelte Griffschalen, eisenbeschlagene Lederscheide , Leder-Tragevorrichtung. Partiell leicht beschädigt, Altersspuren. Länge je 62,5 cm. 307293 II € 300 2861 Faschinenmesser M 1915 und Bajonett M 1886 Faschinenmesser M 1915 mit schwerer Keilklinge (Doppeladler- Stempel), dreifach vernieteten Holzgriffschalen (alte Ritzmarken), Eisenscheide (gestempelt „V&N”/Doppeladler) mit grauen Farbresten, Leder-Tragevorrichtung. Dazu ein Bajonett M1886 mit Yataganklinge, Eisengefäß, intakter Arretierung, vernieteten Holzgriffschalen und geschwärzter Eisenscheide (berieben, Stempel „OEWG”). Partiell leicht beschädigt, Altersspuren. Länge 55 und 61,5 cm. 307290 II € 350 2862 Aufpflanzbares Pritchard-Greener-Revolverbajonett für Webley Mark VI Für den Grabenkampf. Ohne Seriennummer oder Beschriftung. Griff mit Parierstange aus Gussstahl, grob bearbeitet. Die blanke Klinge und die brünierte Scheide vom Gras-Bajonett, unten am Knopf unbekannt gemarkt. Scheide ohne Haltefedern. Rotbraune Belederung mit Messing-Druckknopf zum Tragen am Koppel. Gesamtlänge 33 cm. 304368 I - € 300 2863 Aufpflanzbares Pritchard-Greener-Revolverbajonett für Webely Mark VI Für den Grabenkampf. Griff mit Parierstange aus Bronzeguss. Parierstange gemarkt „PATENT / No 17143/16”, daneben das Logo der Fa. Greener mit „W.W.G. / Elefant” im Oval. Blanke Klinge vom Gras-Bajonett. Brünierte Stahlscheide. Rötliche, fleckige Belederung zum Tragen am Koppel, Schließknopf braun. Gesamtlänge 33,5 cm. 304386 II + € 400 ORDONNANZWAFFEN DEUTSCHE STAATEN DEUTSCHLAND ALLGEMEIN 2864 Jägerbüchse M 1844 des Hamburger Bürgermilitärs Gezogener Oktagonallauf im Kaliber 15,5 mm, Länge 74,5 cm, Seele rau. Auf der Oberseite eingeschobenes Korn und verstellbare Kimme, dahinter spätere, in Silber eingelegte Signatur „H. Zapff in Hamburg”, Bajonetthaft entfernt, Schwanzschraubenblatt graviert. Rückliegendes, auf der Schlossplatte graviertes Perkussionsschloss. Nussholzvollschaft mit Kolbenfach und en suite gravierter Eisen-/Messinggarnitur, linke Kolbenseite hinter der Backe gestempelt mit dem Hamburger Stadtwappen in einem Jagdhorn und Nummer „447”. Eiserner Ladestock. Länge 114 cm. Das Hamburger Bürgermilitär umfasste u.a. ein Jägerbataillon, das aus ca. 250 Mann bestand. Diese waren mit Büchsen M 1844 ausgerüstet, welche von J.E. Hoerning in Hamburg bzw. E.W. Pistor in Schmalkalden gefertigt wurden. Nachdem das Hamburger Bürgermilitär 1868 aber aufgelöst wurde, ließ man die Jägerbüchsen beim Büchsenmacher Zapff zu zivilen Jagdwaffen umbauen und gravieren, um sie so besser verkaufen zu können. Interessante, äußerst seltene Jägerbüchse. 302399 II - € 800
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