3395 Herzog Nikolaus von Württemberg (1833 - 1903) - zwei KPMSuppenteller, um 1860 Weißes, glasiertes Porzellan, der Goldrand berieben. Die Fahne jeweils mit gut erhaltenem gekrönten Monogramm „N” in Gold mit Rothöhung. Im Boden jeweils in blauer Unterglasur die runde KPM-Marke mit Adler und Szepter, darüber sowie in roter Aufglasur die Reichsapfelmarke mit „KPM” 1849 - 1870. Durchmesser je 24 cm. Der im oberschlesischen Carlsruhe (Pokój) geborene Herzog trat zunächst der österreichischen Kriegsmarine, später der Armee bei, nahm als Major 1864 amDeutsch-Dänischen Krieg und 1866 amKrieg gegen Preußen teil, wurde 1877 Generalmajor und 1882 Feldmarschallleutnant. Seit 1855 war er Mitglied der Württembergischen Kammer der Standesherren. Provenienz: Aus dem Hause Württemberg. 299042 II € 630 Deutsches Kaiserreich 3396 Gala-Zweispitz für höhere Reichsbeamte, um 1900 Korpus mit schwarzem Mohairfilz bezogen, eingefasst von umlaufender silberner Eichenlaubtresse, die Spitzen mit Silberbouillonfüllung, Reichskokarde aus gefältelter Seide, darüber eine silberne Bouillonagraffe mit silbernem Knopf, darauf der fein reliefierte Reichsadler. Cremefarbenes, teils abgestepptes Seidenfutter (etwas fleckig). Trage- und Altersspuren. 299943 II € 430 3397 Fritz Schaper (1841 - 1919) - Bismarck in Kürassieruniform Massive Bronze, patiniert (etwas berieben), an der Plinthe die Künstlersignatur „F. Schaper” und die Signatur der Gießerei „Aktien=Gesellschaft vorm. Gladenbeck u. Sohn”. Stehende, barhäuptige Ganzfigur im Überrock des Kürassier-Regiments „von Seydlitz” Nr. 7. mit hohen, gespornten Reitstiefeln, in der linken Hand vor demKörper aufgestützt der Pallasch (Klinge an derWurzel gebrochen, reparabel). Partiell leicht beschädigt, Altersspuren. Höhe 67 cm. Die Figur entspricht dem 1879 entstandenen Bismarck-Denkmal vor dem Kasino am Augustinerplatz in Köln. Fritz Schaper war einer der bedeutendsten Bildhauer des Deutschen Reiches, Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und Ritter des preußischen Ordens Pour le Mérite. Von 1880 bis 1890 lehrte er als Professor an der Berliner Kunstakademie. 305606 II - € 1.500 | 231 3396 3397
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