A96_Kunst_und_Antiquitaeten

| 131 176 Große Holzskulptur von Shiva und Vasuki, Indien, 18./19. Jhdt. Halbplastisch aus Hartholz fein geschnitzte und polychrom gefasste Skulptur des sitzenden Shiva. Der blauhäutige und in reichen Körperschmuck gekleidete Gott hält in den Händen ein Kamandalu und einen Schädel (Muschel?), zu seiner Rechten zeigt sich sein treuer Begleiter, der Bulle Nandi. Links oben springt die Göttin Ganga auf die Schulter Shivas, der Fluss Ganges strömt bereits aus den geflochtenen Haaren des Gottes hinab. Über den Figuren erhebt sich monumental der mehrköpfige Schlangengott Vasuki. Auf gestuftem und durchbrochen gearbeitetem Lotusthron mit figürlichem Dekor. Rückseitig eine spätere Öse. Farbfassung berieben und stellenweise erneuert, kleine Fehlstellen. Höhe 69 cm. 305282 II - III € 1.800 177 Ganesha-Figurine aus Bergkristall, Indian/Nepal, um 1900 Einteilig aus klarem Bergkristall geschnittene vollplastische Figur der populären hinduistischen Gottheit. Höhe 24,5 cm. A Nepalese rock crystal figurine of Ganesha, circa 1900 Fully sculptured figure of the popular Hindu deity cut from clear rock crystal. Height 24.5 cm. 279966 II + € 500 178 Skulptur, Südindien, 19. Jhdt. Polychrom gefasste Holzfigur eines eng ineinander verschlungenen Götter(?)paares. Auf geschnitztem, rechteckigem Sockel mit Blattdekor. Stellenweise stark bestoßen und mit Fehlstellen. Höhe 106 cm. 307116 III - € 1.400 179 Kabinettkästchen mit Beineinlagen, Indien, um 1800 Rechteckiges, reich in Bein mit feinem Kreisaugendekor eingelegtes Kästchen aus Hartholz. Sechsschübiger Aufbau mit Messingknäufen hinter scharniergelagerter Front. Beweglicher Tragebügel aus Messing. Fehlstellen bei den Einlagen. Maße 13,5 x 25,5 x 16 cm. 303767 II - III € 500 180 Grigug, Nepal, 19./20. Jhdt. Sehr kräftige, konvex geformte Klinge, an einem Ende in einen Haken auslaufend. Schweres, reliefiertes Gefäß aus einer Kupferlegierung, das Parierelement und der Knauf vergoldet und als Kopf eines Elefanten bzw. Dämonenköpfe ausgebildet, Hilze versilbert und durch Knotenbänder gegliedert. Länge 23 cm, Gewicht 1306 g. Grigug (auch Kartika) werden sowohl in der Praxis des Yundrung Bön als auch in der Nyingma- bzw. Kagyu-Schule des tibetischen Buddhismus/Lamaismus u.a. in der Ausübung des Chöd-Rituals verwendet. 298863 II € 1.450 181 Phurbu, Nepal, 19./20. Jhdt. Sehr kräftige Dreikantklinge mit aufgelegten silbernen Schlangenleibern in den Hohlkehlen. Schweres, reliefiertes Gefäß aus einer Kupferlegierung, das Parierelement und der Knauf vergoldet und als Dämonenköpfe ausgebildet, Hilze versilbert und durch Knotenbänder gegliedert. Länge 28 cm. Gewicht 1498 g. Phurbus werden in den schamanistischen Traditionen der Himalaya- region sowie im Buddhismus/Lamaismus in Tibet und im Bön verwendet. Sie dienen u.a. in exorzistischen Ritualen der Abwehr vonDämonen. 298862 II € 1.450 179 180 181

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