A96_Antike_Waffen_und_Ruestungen

| 77 1101 Kyo Sukashi Tsuba, Japan, um 16./17. Jhdt. Marugata Sukashi Tsuba mit Dekor aus sieben Kamon (u.a. Kutsuwa, Karabana, Hiki, Omodaka, Manji und Tomoe). Auffällig sind zwei an das Ichi-Zeichen erinnernde Schlagmarken auf der Rs. des Seppa Dai am Nakago Ana (teilw. durch eingelegte Sekigane verdeckt), daneben zwei kürbisförmige Tagane-Schlagmarken an der Vorderseite (Vgl. dazu ein ähnl. Stück im Samurai-Art-Museum, Berlin). Durchmesser 80,2 mm. Nach Dafürhalten von Experten handelt es sich bei dieser Tsuba um das Werk eines noch nicht identifizierten Kyoto-Meisters, der als Vorläufer der Akasaka-Schule gelten kann. Provenienz: Französische Privatsammlung. 304209 II - € 1.400 1102 Kyo Sukashi Tsuba, 17. Jhdt. Marugata Sukashi Tsuba mit feinem Dekor aus zwölf miteinander verbundenen Kiri Mon in Ji-Sukashi und einem Kaku-Mimi. Myoga-förmige Hitsu-Ana mit Einlagen aus Shakudo verschlossen. Durchmesser 79 mm. Dazu NBTHK-Tokubetsu-Kicho-Papiere. 304208 II € 1.400 1103 Akasaka Tsuba, Japan, 1750 - 1800 Marugata Sukashi Tsuba mit Darstellung des Take Ni Choji NamazuMotivs (Bambus mit Wels) in Ji Sukashi. Durchmesser 80 mm. Das Motiv, welches auf den ersten Meister Tadamasa zurückgeht, deutet auf eine Arbeit aus der Akasaka-Schule hin, wird imAkasaka Tanko Roku dokumentiert. Des Weiteren lassen das Maru Mimi, die spitz zulaufende Form des Nakago Ana und die typischen Hitsu Ana nach Kantei-Kriterien eine Zuschreibung an die Akasaka-Schule zu. Mglw. wurde die vorliegende Tsuba vomMeister IV bzw. V geschaffen, welche beide den Namen Tadatoki trugen. 304210 II € 2.000 1104 Nadekagugata Sukashi Tsuba, Japan, 19. Jhdt. Eiserne Tsuba mit vergoldetem Mimi. Fein geschnittener Dekor mit Walen oder Delfinen in bewegter See. Kotsuka- und Kogai Hitsu Ana. Im Holzkästchen. Durchmesser 7,5 cm. 299002 II - € 400 1105 Ein Paar Goto Kenjo Menuki, Japan, 16./17. Jhdt. Ein Paar Menuki aus Shakudo mit fein reliefiertemDekor aus Krabben (Kani) vor Bambus (Take). Länge je 3,7 cm. Das seltene Motiv könnte eine Anspielung auf das Heike Monogatari sein. Laut diesem Epos sollen viele Krieger des in der Seeschlacht von Dan-no-ura am 25. April 1185 besiegten Klans der Heike gemeinsam mit ihrem Anführer kollektiven Selbstmord begangen haben, indem sie sich imMeer ertränkten, bevor sie vom Feind gefangen oder getötet werden konnten. Mit der Zeit entstand der Volksglaube, dass die Krabben Reinkarnationen der toten Heike-Krieger seien, da deren Rückenpanzer wie die Somen oder Mempo der toten Heike-Krieger aussehen. 304211 II € 950 1105 1104

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0OTk=