Orden und Militaria bis 1918

| 323 4451 Säbel für Offiziere der Kavallerie, um 1780 Leicht gekrümmte Rückenklinge (dunkle Patina, fleckig) mit beidseitiger Hohlbahn, im oberen Viertel beidseitig Zierätzun- gen mit Rocaillen und Herrscherchiffre „FA“ unter Kurhut. Mes- sing-Bügelgefäß mit gewellter Griffkappe und geometrischen Gravuren, schwarz belederte Hilze. Schwarze Lederscheide ohne Beschläge (zaponiert, Risse, Naht teilweise offen). Leicht beschädigt, Altersspuren. Länge 91 cm. 301742 II - € 1.200 4452 Janitscharenschwert M 1729, Sachsen Kräftige Rückenklinge mit beidseitiger flacher Kehlung und zweischneidiger Spitze. Gekehlter Klingenrücken. Beidseitig ge- ätzte Chiffre Krone/„AR“. Ziseliertes Messinggefäß (später?). Länge 80,5 cm. 299787 II - III € 1.500 4453 Säbel der Schweizer Garde, Trageweise um 1730 Gekrümmte Klinge mit rückennahem Zug, beidseitig geätzte Chiffre Krone/„AR“, gereinigt und leicht narbig. Messinggefäß mit muschelförmigem Stichblatt, Faustbügel und Löwenkopf- knauf, Messingoberflächen stellenweise narbig und mit Guss- fehlern (späterer Guss?). Länge 88 cm. Vgl. Hilbert, Blankwaffen aus drei Jahrhunderten, Berlin 1998, S. 79f., Abb. 85. 299786 II - € 1.800 SACHSEN KÖNIGREICH 4454 Helm für Offiziere der Infanterie, um 1900 Schwarz lackierter Lederkorpus (aufgefrischt, krakeliert) mit vergoldeten Buntmetallbeschlägen. Verschraubtes sächsisches Emblem (erweiterte Löcher) mit vergoldetem Stern und versil- berter Wappenauflage aus Neusilber. Flache lederunterfütterte Schuppenketten an Steckrosetten und beiden Metallkokarden in sächsischer Form. Teller mit vier Sternschrauben und hoher, glatter Schraubspitze. Mattgrünes Seidenripsfutter (kleine Ris- se, fleckig) und braunes Lederschweißband mit Goldaufdruck „Marke Gardes du Corps“. In der Glocke ein altes Größen­ etikett „55 1/2“. Im Hinterschirm bezeichnet „Hptm Lindig IR 103“. Partiell leicht beschädigt, Altersspuren. Eleganter, seltener Helm. 299826 II € 1.800 4454

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