Internationale Orden & militaerhistorische Sammlungsstuecke
318 | 4419 Portraitgemälde eines Majors der Husaren Öl auf Leinwand, mit Darstellung des in einem Stuhl sitzenden Offiziers in feldgrauer Attila mit angesteckter Feldspange und dem EK 1. Die blaue Schirmmütze der Friedensuniform mit rotem Besatz- streifen und gelben Vorstößen sowie die gelben Litzen an Hose und Stiefel deuten auf einen Angehörigen des Husaren-Regiments „König Wilhelm I.” (1. Rheinisches) Nr. 7 hin. Unsigniert, auf der linken Seite beschädigt. Maße mit Rahmen ca. 110 x 84 cm. 278261 II € 400 4420 Fragment des Gerippes des 1916 über Essex/England abge- schossenen deutschen Zeppelins „L 33” Sichtlich verformtes Leichtmetallprofil mit vernieteten/verschraubten Laschen bzw. Verstärkungen, auf Karton befestigt. Auf dessen Ober- seite die Flaggen der alliierten Staaten, Umschrift „Portion of Frame- work of Zeppelin - Brought down in Essex by the Aircraft Defences Sept 23/24 1916.” Maße 31,5 x 22 cm. Die Trümmerstücke wurden zum Nutzen eines englischen Kriegsfonds verkauft. Das am 30. August 1916 in Dienst gestellte Marine-Luftschiff „L 33” unternahm eine Angriffsfahrt gegen London und warf dabei Bomben mit dem Gewicht von 3.200 kg ab. Noch über der Stadt wurde es abgeschossen und musste bei Little Wigborough (Essex) notlanden. Obgleich die Mannschaft die Hülle verbrannte, vermaßen britische Ingenieure das Gerippe. Die Pläne dienten später als Grundlage für die Konstruktion des Luftschiffs R34. Ein ähnliches Stück ist in dem Buch „1916” auf Seite 88 abgebildet. Äußerst selten! 281565 II - € 900 4421 Dr. Otto Schwend – Fotoalbummit ca. 80 Fotos sowie viele Dokumente und Briefe aus seiner Zeit 1916 bis 1943 in Deutschland, China und Siam Dr. Otto Schwend: ein Fotoalbum, Maße ca. 20 x 26 cm, vorne mit Wappen, hinten ganzseitig verziert mit Verschluss, mit ca. 80 Fotos, etwa 1920 - 1922. Dabei Fotos von Familie Schwend, viele von ihm und seiner Verlobten, einige Kinderfotos aus der Verwandtschaft, über wiegend alte Fotos, einige neuere Abzüge auf Karton. Das Album mit Altersspuren, Einband hat sich gelöst, Schäden. Dazu ca. 50 Fotos und Postkarten, unterschiedliche Größen, viele aus Siam, China, Aufnah- men von Dr. Schwend, seiner Tochter, Fotos von Landschaften bzw. Städten, auch einige der ärztlichen Praxis von Gertrud Schwend in China. Sieben Umschläge mit vielen Foto-Negativen, nicht gesichtet. Ein Konvolut an Briefen an/von Dr. Schwend, seiner Frau und auch seiner Tochter Elke, dabei auch von seinemVater (1915-19), zahlreiche Umschläge und diverse Dokumente, eine Postkarte 1938 „Und Ihr habt doch gesiegt” mit Stempel Münchens. Ein Umschlag mit Absender „Feldhilfsarzt Otto Schwend, Württ. Geb-Kanonen-Batt. 6” an „Frau Marie Schwend, Gailsdorf”. Dazu ein Kassenheft, Einnahmen/Aus- gaben,1935, das Sparkasse-Gailsdorf-Sparbuch von Otto Schwend (1916-25), ein Schulheft von Gertrud und einiges anderes. Ein Foto als Arzt/Soldat in Finnland 1943. Insgesamt mit Altersspuren. Sehr selte- ner Papiernachlass von Schwend. Dr. Otto Schwend (1892-1951) wurde nach seinemMedizinstudium als Feldhilfsarzt 1915 zum Kriegsdienst eingezogen. Für sein ehrenwertes Verhalten erhielt er 1918 dafür dieWürttembergische Goldene Militär- Verdienstmedaille. Nach dem ersten Weltkrieg Krieg ist Schwend zu- nächst als Assistenzarzt in Ulm und Tübingen tätig und geht dann 1920 nach Wyck auf Föhr und arbeitet als Assistent des berühmten Dr. Haeberlin im Nordsee-Hospital. Am 21. Januar 1922 heiratet er seine Verlobte, die Medizinerin Dr. Gertrud Blochmann. Im Novem- ber desselben Jahres kommt ihre Tochter Elke zur Welt. 1923 wird Schwend als zweiter Arzt an das chinesische Missionshospital in Tung- 4419
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