Internationale Orden & militaerhistorische Sammlungsstuecke

274 | 4352 Degen für Offiziere, Regierungszeit Friedrichs des Großen (1740-86) Zweischneidige, im Querschnitt linsenförmi- ge Klinge. Die obere Hälfte geätzt und vergol- det sowie mit zahlreichen Gravuren versehen, darunter die Chiffre „FR”, die später durch ein „W” erweitert wurde, die untere mit vier durch ein geschnittenes Waffelmuster unter- teile Hohlkehlen versehen. Späteres Messing- gefäß mit Akanthusdekor und quartseitig klappbarem, symmetrischem Stichblatt und silberdrahtumwickelter Hilze. Länge 101 cm. Äußerst hochwertige Klinge, die im Rahmen der militärischen Tradition der Familie in hohen Ehren gehalten und daher weiter­ vererbt wurde, sodass sie der Chiffre des je- weiligen Herrschers angepasst wurde. An officer’s small sword, reign of Frederick the Great (1740-86) Double-edged blade of lenticular section. The upper half etched, gilt and with numerous engravings, among them cypher “FR” with “W” added at a later date, the lower half with four fullers segmented by a cut waffle pattern. Later brass hilt with acanthus décor and on the reverse symmetrical folding guard plate and grip with silver wire wrap. Length 101 cm. Superbly crafted blade held in high esteem in accordance with the family’s military tradition and handed down to the heirs, with the cypher being adjusted to the respective sovereign. 275514 II - € 2.800 4353 Degen für Offiziere der Infanterie, Vorlagestück, Regierungszeit Friedrichs III. Gekehlte, gerade Rückenklinge, auf dem Klingenrücken gestempelt Krone/„W”/„88” und weitere Abnahme. Messinggefäß in der Art des Infanterieoffiziersdegens alter Art. Symmetrisches Stichblatt, Parierstange, Faustbügel und Knauf mit Akanthusdekor, Hilze mit Drahtwicklung, auf der Terzseite verschraubte Nebenbügel, unter dem Stich- blatt Fingerring. Geschwärzte, etwas beriebe- ne Lederscheide mit Messingbeschlägen. Klinge, sämtliche Teile des Gefäßes sowie die Scheidenbeschläge gestempelt. Länge 101 cm. Die Tatsache, dass es sich hier um ein überaus aufwendig gefertigtes Kammerstück aus dem „Drei-Kaiser-Jahr” 1888 handelt, legt die Ver- mutung nahe, dass es sich bei dem Degen um ein Vorlagestück handelt, das nie akzeptiert 4352 4353

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