Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten - A83

5010 Salutkanone, Sammleranfertigung im Stil des 17. Jhdts. Schweres, gegossenes und balusterabgesetztes Bronzerohr im Kaliber 39 mm mit seitlichen Schildzapfen. Obenliegendes Zündloch mit zwei Delfinhenkeln und reliefiertem Wappen, der Stoßboden mit plasti- schemLöwenkopf. Auf eisenbeschlagener, kräftiger Eichenholzlafette. Rohrlänge 70 cm, Gesamtlänge 153 cm. 259372 II € 1.300 5011 Böllerkanone, deutsch, um 1900 Rundes eisernes Rohr mit verstärkter Mündung und glatter Seele im Kaliber 45 mm. Auf der Oberseite Scheinzündloch. Hölzerne Lafette mit eisernen Bandbeschlägen, an der Oberseite tordierter Tragebügel. Rohrlänge 50 cm, Gesamtlänge 100 cm. 257277 II - € 580 5012 „La Consulaire”, Modellgeschütz nach dem Vorbild in Brest, Frankreich, nach 1830 Gestuftes Messingrohr im Kaliber 26 mm, kanonierte Mündung, da- hinter zwei seitliche Ösen mit Befestigungsringen, abgestufter Stoß- boden, auf dem Visierreif eckig eingefasstes Zündloch. Kurz vor dem Stoßboden rechts und links eckige Wiegezapfen. Länge 55,5 cm. Auf neuzeitlicher Holzlafette. Das Original, welches heute imHafen von Brest steht, wurde im16. Jhdt. in Algier für Hassan Pascha Ibn Hayreddin gegossen, ist sieben Meter lang und hatte eine Reichweite von fünf Kilometern. Ihren Namen erhielt die Kanone, weil im Jahr 1683 der französische Konsul in Algier Jean Le Vacher vor ihre Mündung gebunden und durch einen Schuss hingerichtet wurde. Im Jahr 1830, als Frankreich Algerien zur Kolonie machte, brachte man die Kanone dann als Trophäe nach Frankreich. 266154 II € 1.200 5012 5012 Photo 2 | 25

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