A106 Kunst, Antiquitäten und Antiken

| 51 durch Beanspruchung aufgerissenen Kanten im hintersten Bereich. Sonst vollkommen intakt und rezent nicht beschädigt. Ausgesprochen schöne, perfekte Patina in olivgrüner Tönung. Länge 10,3 cm. Höhe an der Schneide 5,8 cm. Breite an der Tüllenöffnung 3,3 cm. Selten schönes Prachtexemplar eines jungbronzezeitlichen Tüllenbeils. Provenienz: Mittelfränkischer Privatbesitz, übernommen aus der Sammlung des Vaters. Von diesem erworben in den 90er Jahren. 342376 I € 450 41 Verziertes Tüllenbeil mit zwei Seitenösen, Jüngere Bronzezeit Osteuropas, 10. Jhdt. v. Chr. Bronzenes Tüllenbeil mit rechteckigem Querschnitt und trapezoidem Umriss. Die Schneide am Ende der leicht konvergierenden Schmalseiten minimal gewölbt. Plastisch erhabene, präzise ausgeführte Verzierung mit wulstigen und feinen Rippen auf beiden Schauseiten: Rund um die Mündung der Tülle eine dicke Wulst. Davor ein Dekor mit Umriss eines Flügelpaares, seitlich durch etwas schmälere Wülste begrenzt und in der Mitte durch zwei gekreuzte Wülste in vier Sektoren aufgeteilt. In den tiefer liegenden Feldern dieser Sektoren je drei feine Rippen, die spitz enden. Auf den Schmalseiten je eine Mittelrippe und direkt von der Mündung der Tülle ausgehend je eine Öse. Im Inneren des hohlen Tüllenbeils auf beiden Breitseiten je zwei übereinander liegende Reihen aus vier (oben) und drei (unten) spitzen Noppen, die ein Rutschen des Beils vom eingesteckten Schaft verhindern sollten. Fleckige, dunkelgrüne Patina mit minimalen, kaum bemerkbaren Bestoßungen. Sonst vollkommen intakt. Länge 11,9 cm. Höhe an der Schneide 5 cm, von Öse zu Öse 8,5 cm. Breite an der Tüllenöffnung 4 cm. Ausgezeichnet erhaltenes Exemplar eines jungbronzezeitlichen Tüllenbeils. Provenienz: Mittelfränkischer Privatbesitz, übernommen aus der Sammlung des Vaters. Von diesem erworben in den 90er Jahren. 342377 I - II € 450 42 Jungbronzezeitliche Dolchklinge, Südosteuropa, 14. - 13. Jhdt. v. Chr. Lanzettförmige Dolchklinge der frühen Sabatinovkastufe mit leicht durchgebogenen Flächen seitlich des extrem stumpwinkligen, aber deutlich ausgearbeiteten Mittelgrats. Die Schneide ringsherum durch eine 4 - 6 mm breite Fase abgetrennt. Oben schließt an die lanzettförmige Klinge ein kurzer, dicker Stil an, der nach einer Verbreiterung mit winkligem Umbruch an den Seiten in eine flach gehämmerte Zunge übergeht. Wunderschöne, olivgrüne Patina. Länge 16,6 cm. Maximale Breite 4,3 cm. Minimale Bestoßungen an der Schneide, sonst ausgezeichneter Zustand. 342375 I - € 300 43 Ein Paar spätbronzezeitliche Armringe mit Ritzverzierung, Stufe D, 13. Jhdt. v. Chr. Zwei an den Enden rundstabige, in der verdickten Mitte seitlich leicht abgeplattete Armringe aus Bronze, deren sich konisch verjüngende Enden um ca. 1,5 cm überlappen. Auf den Außenseiten rundherum Abschnitte mit dicht aufeinander folgenden Ritzungen, die quer zum Verlauf der Ringe liegen. Wunderschöne, makellose, dunkelgrün glänzende Patina, die partiell den bronzenen Untergrund durchschimmern lässt. Maximaler Außendurchmesser je 8,2 cm. Schlichtes, aber selten schönes und perfekt erhaltenes Armreifpaar der späten Bronzezeit. Provenienz: Norddeutscher Nachlass. Aus der Sammlung des verstorbenen Vaters G.S., der am seinerzeitigen Wohnsitz im Münchner Raum in den 90er Jahren und zu Beginn dieses Jahrtausends als Sammler aktiv war. 340535 I - € 300 42 43

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