50 | 39 Großes und schweres, verziertes Tüllenbeil, Jüngere Bronzezeit Osteuropas, 10. Jhdt. v. Chr. Bronzenes Tüllenbeil mit rechteckigem Querschnitt und trapezoidem Umriss. Die Schneide am Ende der leicht konvergierenden Schmalseiten gewölbt. Plastisch erhabene Verzierung mit wulstigen Rippen auf beiden Schauseiten: Rund um die Mündung der Tülle eine Gussnaht. Im hinteren Teil der Tülle ein Dekor mit Umriss eines Flügelpaares, seitlich durch Wülste begrenzt und in der Mitte durch zwei gekreuzte Wülste in vier tiefer liegende Sektoren aufgeteilt. In den Feldern der hinteren zwei Sektoren mittig je eine spitz endende Wulst. Auf beiden Seiten im hinteren Teil des Dekors ein Gussfehler in Form eines länglichen Durchbruchs. Auf den Schmalseiten Gussnähte und direkt von der Mündung der Tülle ausgehend je eine Öse. Fleckige, dunkelgrüne Patina, partiell mit winzigen Korrosionsnarben. Sonst vollkommen intakt. Länge 12,6 cm. Höhe an der Schneide 5 cm, von Öse zu Öse 9,3 cm. Breite an der Tüllenöffnung 4 cm. Ausgezeichnet erhaltenes und besonders schweres Exemplar eines jungbronzezeitlichen Tüllenbeils. Provenienz: Mittelfränkischer Privatbesitz, übernommen aus der Sammlung des Vaters. Von diesem erworben in den 90er Jahren. 342378 I - II € 700 40 Verziertes Tüllenbeil, Jüngere Bronzezeit Osteuropas, 10. Jhdt. v. Chr. Bronzenes Tüllenbeil mit rechteckigem Querschnitt und langrechteckigem Umriss. Die Schneide gewölbt und minimal zu den Seiten hin ausgezogen. Plastisch erhabene, präzise ausgeführte Verzierung mit feinen Rippen auf beiden Schauseiten: Zwei senkrecht verlaufende Rippen kurz vor der Tüllenöffnung. Direkt davor übereinander drei Dreiecke mit doppelter Linienführung, das mittlere innen mit Mittelgrat. Zwischen den Dreiecken diese überragende Rippen mit spitzem Ende. Auf den Schmalseiten je eine Mittelrippe. Die Ecken der Tülle auf einer Seite mit in der Antike 39 40 41
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