A105 Antike, historische und moderne Schusswaffen

62 | 49 Steinschloss-Scheibenbüchse, norddeutsch/Niederlande, um 1760 Runder orientalischer Lauf mit sechsfach gezogener Seele im Kaliber 15,5 mm mit orientalischem Eisenschnitt und kanonierter Mündung. Hinter dem Schwanzschraubenblatt befindet sich die Montage für einen Diopter. Blanke Schlossplatte, im hinteren Drittel abfallend gekerbt mit der Signatur „Drechsler“ unter der Feder, Abzug mit deutschem Stecher. Vollschäftung mit Messinggarnitur, Arretierungs- schraube und dazugehörige Platte eisern, die Schaftkappe ist für die Verwendung eines Kolbenfachs vorgesehen. Reparaturspur am Schaft, rechtsseitig am Schloss, eine Schraube der Schlossgegenseite gebrochen, Schloss defekt. Länge 135 cm. 336244 II - III € 500 50 Schwere aptierte Perkussionsbüchse mit älterem Lauf des 17. Jhdts., deutsch, um 1760 Oktagonaler, mittig eingezogener Lauf mit siebenfach gezogener Seele im Kaliber 20 mm. Auf der Oberseite mit geschlagenen Ziermarken und mit „1661“ datiert, später in „1764“ verändert. Weitere geschlagene Verzierungen an der Mündung. Linksseitig am Ansatz Marke von Kutschera, Wenzel aus Bautzen (nach Heer, Der neue Stöckel, Nr. 675). Aptiertes Perkussionsschloss (defekt) mit Nadelstecher (Abzugsnadel abgebrochen). Schlossplatte mit St. Etienne(?) signiert, gekröntes „I“ und „85“ geschlagen. Rückseitig mit Chapovion(?) geschlagen. Leicht verschnittene Walnuss-Vollschäftung mit gravierter Messinggarnitur und Kolbenfach. Teils verputzt. Eiserner Ladestock. Schaft partiell stark wurmstichig und mit mehreren Reparaturspuren, je ein Ausbruch

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