| 259 5408 Hellebarde, deutsch, um 1600 Lange vierkantige Stoßspitze. Kräftiges geschweiftes Blatt mit konkaver Schneide und Punktdurchbrüchen. Auf der Gegenseite gekrümmter Reißhaken. Kantige Tülle mit Verstärkungsring und vier langen Schaftfedern. Originaler Schaft mit rechteckigem Querschnitt (gekürzt). Länge 205 cm. 333881 II € 1.000 5409 Hellebarde vom „Sempacher Typus“, Schweiz, Werkstatt Lamprecht Koller, Würenlos, 2. Hälfte 17. Jhdt. Breite, konische Stoßspitze mit beidseitiger Gratung und kräftiger, vierkantig verstärkter Spitze. Kurzes Blatt mit leicht gerundeter Schneide. Rückseitig kräftiger Reißhaken mit einseitig geschlagener Doppellilienmarke des Lamprecht Koller. Kantige Tülle mit zwei breiten Schaftfedern. Achtkantiger Eschenholzschaft, am unteren Ende leicht wurmstichig. Länge 231 cm. Der Waffenschmied Lamprecht Koller aus Würenlos (Kanton Aargau) belieferte das Zeughaus Zürich in den Jahren 1663 bis 1685 mit über 1100 Sempacher Helmbarten, vgl. Jürg A. Meier, Sempacher Halbarten - die schweizerische Halbartenrenaissance im 17. Jahrhundert, in: Blankwaffen, 1982, S. 223-250. 335088 II + € 2.200 5410 Spätgotischer Jagdspieß, deutsch, 1. Hälfte 16. Jhdt. Schlankes, kräftig gegratetes Blatt mit vierkantiger Stoßspitze. Der Ansatz beidseitig gelocht, beidseitig geschlagene Hufeisenmarke. Konische achtkantige Tülle mit seitlich eingebundenem Hirschhornknebel an Lederband. Achtkantiger Eschenholzschaft aus der späteren Gebrauchszeit des 17. Jhdts. mit kreuzförmig vernagelten Lederbändern. Länge 226 cm. 334406 II € 1.200 5411 Bärenspieß, deutsch, Mitte 16. Jhdt. Breite zweischneidige Klinge mit kräftigem beidseitigen Mittelgrat. Kurze sechskantige Tülle, seitlich zwei geschwungene Knebel mit verstärkten Spitzen und zwei lange Schaftfedern. Der originale achtkantige Eschenholzschaft im oberen Bereich mit Resten von Messingziernägeln. Der untere Abschluss mit erhaltenem eisernen Schuh. Länge 218 cm. 335089 II - € 1.600 5409 5410 5411
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