A102 Kunst, Antiquitäten & Antiken

4122 82 | 4122 Schwerer, reich verzierter frühbyzantinischer Goldring mit Rubin- Cabochon, 6. - 7. Jhdt. Hohl gearbeiteter, großer und schwerer Goldring aus dickem Goldblech, auf der Außenseite vollflächig verziert mit zahlreichen filigran gearbeiteten und verlöteten Zierelementen. Die auf der Unterseite nur 5,5 mm breite Ringschiene erweitert sich zur Schulter hin auf 24,5 mm, was dem Durchmesser der Ringplatte entspricht. Die Innenseite glatt. Auf der Ringplatte von einer Zarge eingefasst ein 11,5 mm breiter, mugelig geschliffener Rubin-Cabochon. Dieser gefasste Cabochon von innen nach außen konzentrisch umgeben von Kerbdraht, Zone mit Kerbschnittverzierung (kreuzförmige Stege auf der Oberfläche fassen mittig Rauten und seitlich Dreiecke ein), im Querschnitt rechteckiger Golddraht und außen Zierband aus zwei miteinander verzwirnten Goldrähten, letztere partiell stark durch intensives Tragen abgenutzt. Auf der Schulter des Rings seitlich rings herum die Zungen eines „Kymations“ (Zierleiste) mit zentraler Vertiefung und Granalien in den Winkeln zwischen den abgerundeten Zungenenden. Darunter, auf den Außenflächen der Schulter, eingefasst von waagerecht verlaufenden Kerbdrähten ein Flechtband aus miteinander verwobenen Golddrähten. In der Mitte dieser beiden Außenflächen der Ringschultern je ein Kreuz mit gespaltenen Armen innerhalb eines Kerbdrahtkreises. Unterhalb der Kreuze ein weiteres Kymation, unten wiederum abgeschlossen durch einen Kerbdraht. Darunter auf der Ringschiene auf jeder Seite drei Zungen, die sich zur Unterseite der Ringschiene hin verjüngen und auf ein Kreuz mit

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