A100 Kunst, Antiquitäten & Antiken

60 | Vom Absatz bis zur Mitte der Beilklinge eine Zierzone aus acht vertikalen Reihen von Kreisaugen, jeweils gefolgt von einer Reihe aus Punktpunzen. Unmittelbar davor fünf mit feinen Linien eingeritzte und ausschraffierte Dreiecke, an den Spitzen Punktpunzen. Zwischen diesen und der Schneide in der Mitte drei Vierbeiner mit Gehörn bzw. Geweih, durch Punktpunzen dargestellt. Diese Tierdarstellungen modern durch weiße Farbe in den Punktpunzen besser kenntlich gemacht. Schöne dunkelgrüne Patina. Eine Ecke der Schneide minimal abgebogen. Sonst völlig intakt. Länge 17,9 cm. Eine altitalische Ritualaxt von seltener Schönheit. Dazu ein Exemplar des Ausstellungskataloges von 1993 „L’ Art Des Peuples Italiques”, in dem die Axt publiziert ist. 36 Bronzebeil für zeremonielle Zwecke, etruskisch, 2. Hälfte 8. - frühes 7. Jhdt. v. Chr. Zeremonialbeil von ausgesprochen schöner, aber nicht praxistauglicher Formgebungmit reicher Verzierung. Stumpfer, geradliniger Nacken. Die Schaftbahn seitlich von zwei leicht nach innen gebogenen, hohen Lappen begrenzt und vorne in einen gewölbtenAbsatz mündend. Ober- undUnterseite der Lappen mit rundherum verlaufenden Kreisaugen und einer Mittellinie aus Kreisaugen verziert. In den Bahnen dazwischen Linien aus Punktpunzen. Vom Absatz aus schwingt die Axt zum sehr dünnen Klingenblatt ein, das zur gewölbten Schneide hin stark auszipfelt. Beide Seiten der Klinge nach dem gleichen Schema verziert. 36 36 Photo 2

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