A100 Kunst, Antiquitäten & Antiken

32 | 12 Bronzestatuette eines Mannes mit Dolch, neoelamitisch, 8. - 7. Jhdt. v. Chr. 21,5 cm hohe Bronzestatue eines Mannes mit gegürtetemGewand, das weit über die Knie reicht. In den Gürtel ein Dolch gesteckt. Der untere Gewandsaum nach außen gestellt. Der rechte Arm angewinkelt und die Hand nach vorne geführt, der linke Arm seitlich angewinkelt und die Hand auf die Scheide des Dolchs gelegt. Das Gesicht mit kreisrunden Augen, einer markanten langen Nase, kräftigen Augenbrauen und einem schmallippigen Mund. Augenränder und -brauen mit feinen Strichen ziseliert. Auf dem Kopf eine flache Kappe, von der am Hinterhaupt drei breite Streifen herabhängen. Grüne Patina mit roten Oxydauflagen. Der nach außen gestellte Gewandsaum im Überfangguss aufgetragen. Auf Sockel montiert (Höhe mit Sockel 16,5 cm). Ausdrucksvolle Bronzeplastik der spätelamitischen Epoche. A bronze statuette of a man with a dagger, Neo-Elamite, 8th - 7th century B.C. 21.5 cm high bronze statue of a man with a girded robe that reaches far over the knees. A dagger is tucked into the belt. The lower hem of the robe is turned outwards. The right arm bent and brought forward, the left arm bent sideways and the hand resting on the scabbard of the dagger. The face with circular eyes, a prominent long nose, strong eyebrows and a narrow-lipped mouth. Eye rims and brows chiselled with fine strokes. A flat cap on the head, fromwhich three broad stripes hang down at the back of the head. Green patina with red oxides. The outwardly placed hem of the garment applied by overcasting. Mounted on a base (height with base 16.5 cm). Expressive bronze sculpture of the late Elamite period. 312756 II + € 9.000 13 Bronzestatuette einer Frau mit Halbmond, neoelamitisch, 8. - 7. Jhdt. v. Chr. 22,5 cm hohe Bronzestatue einer Frau im gegürteten Gewand, das weit über die Knie herabfällt. Vom Gürtel ausgehend in der Mitte vor dem Unterbauch ein Gehänge aus fünf Streifen. Der untere Gewandsaum leicht nach außen gestellt. Kette aus dicken Perlen, die Unterarme wohl mit einem Satz aus Armreifen geschmückt. Die frontal stehende Figur hält vor der Brust einen Halbmond. Oberhalb des Halbmonds zwei stilisierte Brüste. Das Gesicht mit kreisrunden Augen, einer markanten langen Nase und mit zu einem leichten Lächeln hochgezogenen Mundwinkeln. Die Haare durch ein Diadem streng zusammengefasst (wenn nicht eine Kopfbedeckung gemeint ist). Grüne Patina mit roten Oxydauflagen. Antike Ausbesserung am hinteren Gewandsaum. Auf Sockel montiert (Höhe mit Sockel 16,5 cm). Ausdrucksvolle Bronzeplastik der spätelamitischen Epoche. A bronze statuette of a woman with a crescent moon, Neo-Elamite, 8th - 7th century B.C. 22.5 cm high bronze statue of a woman wearing a girdled garment that reaches far over the knees. Starting from the belt in the middle in front of the lower abdomen a hanging of five stripes. The lower hem of the garment is slightly turned outwards. Necklace of thick pearls, the forearms probably decorated with a set of bracelets. The frontally standing figure holds a crescent moon in front of the chest. Above the crescent two stylised breasts. The face with circular eyes, a prominent long nose and with the corners of the mouth raised into a slight smile. The hair is strictly gathered by a tiara (if not a headdress is meant). Green patina with red oxides. Antique repair at the back hem of the robe. Mounted on a base (height with base 16.5 cm). Expressive bronze sculpture of the late Elamite period. 312757 II + € 9.000 14 Bronzestatue einer Frau mit Gefäß auf dem Kopf, baktrisch, Ende 3. - Anfang 2. Jtsd. v. Chr. Bronzeplastik einer Frau mit langem, um die Hüften geschwungenem Tuch, das bis knapp vor die Knöchel reicht. Das Tuch durch zwei Ritzungen im unteren Abschnitt in drei Zonen gegliedert, die Oberfläche mit feinen Punktpunzen verziert, die eine Verzierung oder die Textur des Tuches darstellen. Der Oberkörper nackt mit zwei stilisierten Brüsten, deren Brustwarzen deutlich abgesetzt sind. In der Mitte des Bauches vom Nabel bis zur Brust eine Linie aus fischgrätenartig angeordneten Schraffuren, die wohl eine Körperbemalung oder ein Tattoo darstellen. Um den Hals ein Satz aus vier Reifen, der oberste und der unterste mit Zickzack-Muster verziert. Das Gesicht mit Augen, Augenbrauen, Nase und Mund markant und in eigenwilliger Stilisierung ausgearbeitet, die Frisur mit langen, streng nach hinten gekämmten Haaren imNacken zu einem „fischschwanzförmigen” Dutt zusammengefasst, unter dem zwei Bänder zwischen den deutlich dargestellten Schulterblättern hängen. Die Rechte mit waagrecht gestelltem Unterarm angewinkelt, die Finger der Hand zu einem Kreis geformt, in den einst ein Gegenstand eingesteckt werden konnte. Die Linke über den Kopf zu einem doppelkonischen Gefäß mit Trichterrand geführt, dieses mit der Hand oberhalb des Umbruchs auf den Kopf haltend. Die Schulter des Gefäßes mit Kerbschnitt verziert, der zwischen den Vertiefungen plastisch hervortretende Zickzack-Bänder entstehen lässt. Gefäß und Kopf hohl gearbeitet. Sehr schöne, dunkelgrüne Patina, auf der Rückseite des unteren Gewandsaums und den darunter hervorschauenden Beinen sowie seitlich amGefäß auf demKopf grasgrüne Oxydauflagen. Die Füße abgebrochen, sonst vollkommen intakt. Erhaltene Höhe 21,4 cm. Eindrucksvolle und anmutige Bronzeskulptur der zentralasiatischen Bronzezeit. Provenienz: Rheinische Privatsammlung. A bronze statue of a woman with a vessel on her head, Bactrian, late 3rd - early 2nd millenium B.C. Bronze sculpture of a woman with a long shawl curved around her hips, reaching just before her ankles. The shawl divided into three zones by two incisions in the lower section, the surface decorated with fine dot punctures representing a decoration or the texture of the shawl. The upper part of the body naked with two stylised breasts whose nipples are clearly set off. In the centre of the abdomen from the navel to the breast a line of hatchings arranged like fish bones, probably representing body painting or a tattoo. Around the neck a set of four necklaces, the uppermost and the lowermost decorated with a zigzag pattern. The face with eyes, eyebrows, nose and mouth strikingly worked out in idiosyncratic stylisation, the

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