A100_Antike Waffen und Rüstungen aus aller Welt

| 133 3196 Schwarzweißer Halbharnisch mit geätzten Rändern, süddeutsch, um 1560 Sturmhaube mit zweiteilig gearbeiteter Kalotte und hohem gebördelten Rand. An der linken Helmseite, Kamm und Kalotte große Metallaufspleißungen mit abgelösten Metall- schichten. Spitz zulaufender Augen- und Nackenschirm mit gebördeltem Rand, im Scharnier gelagerte Wangenklappen. Schulterkrebs mit gegrateter Brustplatte. Zwei Halsreife mit kräftigem Brechrand, die vordere Hälfte des unteren Halsreifs fehlt. Fünffach geschobene Schulterkrebse, ein Geschübe am rechten Arm alt ergänzt. Kräftig gegratete Brustplatte mit leichtem Tapul. Die beweglich geschobenen Armeinsätze und der obere Rand mit kräftigen, nach innen geschlagenen und geschnürten Brechrändern. Drei anhängende, beweglich geschobene Bauchreife, die fünffach geschobenen Tassetten mit gebördeltem und geschürltem Rand. Rückenplatte mit kräftig gewölbten Schulterblättern sowie vernieteten Seitenplatten und Gesäßreif. Die linke Seitenplatte geknickt und eingerissen. Alle Teile geschwärzt, die blanken Zierstreifen ganzflächig mit fein geätztem Rankendekor. Belederung zum Großteil erneuert, teils defekt. Auf modernem Ständer montiert. Höhe ca. 125 cm. Aus alten Teilen im Historismus zusammengestellter Harnisch. Die Ätzung der Zierstreifen lässt verschiedene Handschriften erkennen. Während Brustplatte und Rücken vermutlich original geätzten Zierdekor des 16. Jhdts. aufweisen, sind die Zierätzungen der übrigen Harnischteile wohl Hinzufügungen des 19. Jhdts. 3196

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