Los 3212
Karl Freiherr von Drais (1785 - 1851) - hölzernes Speichenrad einer Draisine, um 1825
Orden und Militaria bis 1918 | A92m | Präsenzauktion | 98 Lose
Beschreibung
Aus sieben Holzsegmenten gebildetes Vorderrad mit 7 mm dickem Eisenbeschag an der 23 mm breiten Lauffläche. Die breite hölzerne Nabe mit ursprünglich 14 versetzt montierten Holzspeichen (acht noch in der Originalposition, drei lose anbei, drei fehlen). Eiserne Achse und Gabel mit der Nabe für den Deichsellenker sowie einer zweiten, im rechten Winkel stehenden Gabel. Die beiden Gabeln verbunden durch eine Art "Schutzblech" aus Holz mit Eisenbeschlag. Das Holz wurmstichig, Fehlstellen. Durchmesser 81 cm. Dazu ein an von Drais adressiertes Dokument, eine Hinterglasmalerei des 19. Jhdts. mit einem elegant gekleideten Herrn auf einer Draisine, im etwas ausgeblichenen Hintergrund ein Meilenstein "London" zu erkennen, beschädigter Rahmen, Maße 20,5 x 25,5 cm. Außerdem das Taschenbuch "Carl Drais von Sauerbronn - Lebensgeschichte eines verkannten Erfinders", C. Priebe, o.J., und Zeitungsartikel des 20. Jhdts. zum Thema Draisine. Karl Freiherr von Drais erfand 1817 seine einspurige Laufmaschine und erhielt 1818 dafür das Großherzoglich Badische Privileg und ein Patent in Frankreich. Zu den weiteren Erfindungen zählten u.a. eine Maschine, die beim Klavierspielen die Noten aufschrieb im Jahr 1812, ein Wagen ohne Pferde 1813 sowie eine "Schnellschreibmaschine"1825. Seine persönliche bis zum Tod gefahrene Draisine steht heute im Prinz-Max-Palais in Karlsruhe.Zustand: III - Fragen zum Los?